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May 2024

Ergebnisqualität stationärer verhaltensmedizinischer Behandlung von Eßstörungen (Anorexia und Bulimia nervosa)

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 490-492 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Internistisch-psychosomatische Fachklinik Hochsauerland Bad Fredeburg Einleitung Zur Prüfung der Ergebnisqualität der stationären verhaltensmedizinischen Behandlung von Eßstörungen wurden 23 Patientinnen mit Anorexia oder Bulimia nervosa nach einem Meßwiederholungsdesign untersucht. Die therapeutische Strategie beinhaltet zum einem die direkte Modifikation des gestörten Eßverhaltens zum anderen - gerade zur längerfristigen Stabilisierung - die Vermittlung von Selbstmanagement-Kompetenzen zur physiologischen Erregungssteuerung zum Problemlösen durch vernetztes Denken sowie zum selbstsicheren Umgang mit Sozialpartnern (Witzmann u.a. 1993). Es werden auch sozialpsychologisch fundierte Methoden zur Einstellungsänderung und Therapiemotivation angewandt (Papadia u.a. 1995) sowie suggestive Techniken zur Beeinflussung emotionaler Bewertungsprozesse und zur Aktivierung persönlicher Ressourcen (Wittmann & Hupertz 1995). Die Ergebnisse zur Veränderung der Ursachenzuschreibungen eßgestörter Patientinnen wurden bereits an anderer Stelle berichtet (Blaser u. a. 1995). Methode Stichprobe Es nahmen 23 weibliche Versuchspersonen an der Untersuchung teil. 12 Patientinnen erfüllten bei Aufnahme die diagnostischen Kriterien der Bulimia nervosa nach DSM III-R 11 Patientinnen erfüllten entsprechend die Kriterien zur Anorexia nervosa. Von den Letztgenannten waren 7 Patientinnen dem restriktiven Typ 4 Patientinnen dem bulimischen Typ nach DSM IV zuzurechnen. Die durchschnittliche stationäre Verweildauer betrug bei den bulimischen Patientinnen 9.3 Wochen (s = 2 6) und bei den anorektischen Patientinnen 8 7 Wochen (s = 1 49). Alle Patientinnen wiesen eine depressive Symptomatik auf die sich u. a. durch soziales Rückzugsverhalten und Interessenmangel dokumentieren ließ. Untersuchungsdurchführung Zur Prüfung der Therapieeffekte wurden 23 anorektische bzw. bulimische Patientinnen in einem Meßwiederholungsdesign zu 4 Meßzeitpunkten untersucht. Die schriftlichen Befragungen fanden im ersten Quartal nach Entlassung monatlich statt schließlich erfolgte eine weitere Befragung 6 Monate nach Entlassung. Den Patientinnen wurde ein von den Autoren konstruierter Fragebogen zugesandt der sich zum einen auf die Erfassung der Diagnosen zum anderen auf Aspekte des chronischen Krankheitsverhaltens und persönliche Ressourcen bezieht. Die Diagnosen wurden nach den Kriterien des DSM III-R gestellt; diese wurden abgefragt anhand des diagnostischen Interviews bei psychischen Störungen ("DIPS" Margraf u.a. 1991). Weitergehende Fragen zur persönlichen Krankheitsbewältigung waren gerade zur Bewertung der Prognose von hohem Interesse. Aufgrund des Stichprobenumfanges wurde bei der Auswertung auf die Anwendung inferenzstatistischer Methoden verzichtet. Die Datenanalyse erfolgte durch Ermittlung deskriptiver Stichprobenkennwerte. Dazu wurden pro Meßzeitpunkt die absoluten bzw. relativen Häufigkeiten der Patientinnen bestimmt die das jeweilige diagnostische Kriterium bzw. die Gesamtdiagnose erfüllten. ... ___MH


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