Critical-Illness-Polyneuropathie und die daraus resultierenden Funktionsdefizite im Rahmen der Frührehabilitation

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 94-95 (c) Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York. 1998;

Abstract: 1Klinik und Poliklinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Direktor: Prof. Dr. E. Conradi) Universitätsklinikum Charite Berlin 2Klinik und Poliklinik für Neurologie (Direktor: Prof. Dr. K. M. Einhäupl) Universitätsklinikum Charité Berlin Einleitung Bislang ist aus der Literatur nur wenig über neuromuskuläre Erkrankungen welche sich unter intensivmedizinischer Behandlung ausbilden bekannt (Bolton et al. 1986 Seiser et al. 1992). Unter der Critical-Illness-Polyneuropathie versteht man die initiale axonale Schädigung peripherer Nerven bei Patienten unter intensivmedizinischen Bedingungen inklusive maschineller Beatmung welche möglicherweise aufgrund toxischer Bedingungen unter anderem wegen Sauerstoffmangels medikamentöser Nebenwirkungen (Antibiotika Kortikosteroide Muskelrelaxantien) septischer Zustände (Berek et al. 1991 Bolton 1993 Grohmann et al. 1989) und langdauernder parenteraler Ernährung entsteht und aus welcher sensorische und motorische Ausfälle resultieren. Dadurch kann die aktive Mobilisierung verzögert werden. Die Grundkrankheiten sind dabei sehr vielfältig die Komplikationen während der intensivmedizinischen Behandlung jedoch meist uniform. Ziel unserer Untersuchung war es die von der Intensivstation übernommenen Patienten hinsichtlich des Vorliegens einer Critical-Illness-Polyneuropathie zu untersuchen die Auswirkungen der damit einhergehenden funktionellen Defizite auf den Verlauf der Frührehabilitation festzustellen und das Syndrom näher zu charakterisieren.

Keyword(s): Critical-Illness-Polyneuropathie - Intensivtherapie - Frührehabilitation

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