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May 2024

Multicenter-Studien: Chancen und Schwierigkeiten - eine exemplarische Metaanalyse anhand einer großen Multicenter-Querschnittuntersuchung

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 228-230 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Eine rückblickende Analyse einer vom BMBF geförderten Multicenter-Querschnitt-Studie (Fördernr. 01 EM 9414) an 4 deutschen Rehabilitationszentren für Querschnittgelähmte (Laufzeit 31/2 Jahre 901 Patienten) soll bewerten: "Wie funktioniert Multicenter-Forschung in der Rehabilitation?" An verschiedenen Stellen der Forschung können sich multizenter-spezifische und Reha-Klinik-spezifische Chancen und Schwierigkeiten auftuen. Umfang und Praxisbezug der Fragestellung Da in Reha-Zentren (im Gegensatz zur Universität) meist keine Forschung implementiert ist müssen für sie Organisationsstrukturen neu geschaffen oder bestehende mehr belastet werden. Hier lauert das Dilemma daß einerseits eine Fragestellung in all ihren Aspekten untersucht werden soll und praxisnah untersucht werden kann daß andererseits aber der wünschenswerte Untersuchungsumfang eine zu große Belastung der Klinikmitarbeiter und Patienten bedeutet. Lösungsvorschlag: Im Zweifelsfall Erhebungsumfang kürzen. Erhebungsinstrumente In der Rehabilitationswissenschaft als eher junger Wissenschaft gibt es nicht so viele standardisierte und erprobte Instrumente wie in anderen Fachgebieten. Ein selbst entwickeltes Erhebungsintrument zum Untersuchungsthema hat den Vorteil daß man es seinen Untersuchungsfragen genau anpassen kann. Nachteil ist jedoch daß dieses Erhebungsinstrument meist nicht auf Reliabilität und Validität geprüft werden kann und daß die damit gefundenen Ergebnisse ggf. schwer mit vorhandenen Veröffentlichungen zum selben Thema vergleichbar sind. Lösungsvorschlag: Vorhandene Instrumente möglichst nutzen eventuell erweitern. Interdisziplinarität der Beteiligten Multizenter-Forschung erleichtert oft den Zugang zu verschiedenen Fachdisziplinen und damit die Interdisziplinarität der Forschung. Fachlich kann ein Problem folglich von allen Seiten betrachtet werden; andererseits verführen vorhandene Spezialisten dazu Fragen direkt an diese zu delegieren so daß der eigene Schatz der für die Forschung relevanten Erfahrungen in diesem Sachgebiet nicht ausgeschöpft wird. Für die wissenschaftlichen Mitarbeiter bedeutet Interdisziplinarität daß für alle inhaltlichen Schwerpunkte ein Spezialist zur Verfügung steht aber gleichzeitig daß sie für jeden Schwerpunkt mit einem anderen Spezialisten möglicherweise noch aus einem anderen Zentrum Rücksprache halten müssen. Lösungsvorschlag: keiner. der Widersprach scheint sachimmanent. Ebenen der Beteiligten/Kooperation Sie reichen vom Bundesministerium über die eingestellten wissenschaftlichen Mitarbeiter und die Zentrumsleiter bis zum Personal der beteiligten Zentren. Im Projekt selbst sind regelmäßige Treffen wegen der Mitarbeit verschiedener Ebenen in verschiedenen Zentren sehr organisationsaufwendig aber für inhaltliche Abstimmungen und im Interesse der Koordination und Reliabilitätssicherung unumgänglich. ... ___MH


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