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May 2024

Fußball: Ein Traum - nur nicht für Traumatologen Kicker nach dem Finale

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 23 S. 14-16. 1998;

Abstract: Nicht nur die Akteure der Fußball-Weltmeisterschaft werden schon bald wehmütig auf ihre ruhmreichen und halbwegs gesunden Tage im Rampenlicht zurückblicken. Bei manchem fordert die jahrelange Ausbeutung des Körpers ihren Tribut bereits auf dem Spielfeld. Welche (weit über die orthopädische Fachrichtung hinausreichenden) Erkrankungen die Spieler davontragen wie ihre ärztliche Betreuung aus sportmedizinischer Sicht aussehen sollte und was ihnen nach dem Karriereende blüht schildern Insider im Report. Macht Fußball glücklich? Diese Frage läßt sich überraschend leicht beantworten und zwar geschlechtsspezifisch: 21% der befragten Männer sagen ja. Hingegen scheinen nur 12% der Frauen zur vermehrten Produktion von Endorphinen zu neigen wenn wir einer repräsentativen Umfrage des GEWIS-Instituts Glauben schenken dürfen - befragt wurden 1092 Frauen und Männer ab 14 Jahre. Vorerst bleibt ungeklärt ob das Kicken auch die Spieler glücklich macht. Wirft man einen Blick auf die gesundheitlichen Risiken von Profifußballern müßte zumindest den Mannschaftsärzten mulmig werden. Internistischen Probleme R. Rost von der Deutschen Sporthochschule Köln betont daß es sich aus internistischer Sicht meist um gesunde junge Menschen handelt die auf dem Fußballplatz aktiv sind. Bei Fußballspielern steht daher insbesondere die orthopädisch-traumatologische Problematik im Vordergrund (s. auch das Editorial des Mannschaftsarztes von 1860 München auf S. 27). Rost: "Natürlich kommen kleinere Probleme wie Infekte vor relativ häufig ist heute auch das Anstrengungsasthma. Das dramatische Problem ist allerdings der plötzliche nicht traumatologisch bedingte Tod auf dem Fußballplatz. Solche Ereignisse sind zum Glück extrem selten - wenn sie eintreten sind sie allerdings besonders bedrückend." Hier dokumentiert erst die Obduktion vorbestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei dem jüngeren Leistungssportler handelt es sich meist um eine Myokarditis eine hypertrophe oder dilatative Kardiomyopathie in manchen Fällen auch um angeborene oder erworbene Herzvitien seltener um eine zerebrale Blutung etc. Zwischenfälle unvermeidlich. Wenn es zu einem solchen Zwischenfall kommt stellt sich die Frage wo die Fehler liegen und wie man sie vermeiden könnte. Laut Rost lassen sich solche Zwischenfälle nie mit Sicherheit verhindern. So kann im Rahmen jedes scheinbar banalen Infektes eine Myokarditis auftreten. Nicht selten ist der Tod beim Sport die erste Manifestation der Krankheit. ... ___MH


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