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May 2024

Erfassung und Verlaufskontrolle von chronischen Schlafstörungen in der Rehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 505-506 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Institut für Rehabilitationsforschung Norderney Z. f. Rehawissenschaften Univ. Witten/Herdecke Chronische Schlafstörungen spielen für die körperliche geistige und arbeitsplatzbezogene Leistungsfähigkeit eine bedeutende Rolle. Sie haben in der BRD eine Prävalenz von 25 %. Internistische Folgeerkrankungen Tagesmüdigkeit Einschlafen am Steuer und eingeschränkte Arbeitsleistung können bei Nichterkennung und Nichtbehandlung Gesundheit und Leistungsfähigkeit dauerhaft gefährden. Chronische Schlafstörungen treten daher in unterschiedlichen Fachdisziplinen auf oder sind selbst Auslöser für unterschiedliche Folgeerkrankungen. Hierfür erforderliche interdisziplinäre Diagnose- und Therapieansätze gibt es in den Rehakliniken bislang nicht. Systematische Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Grunderkrankung und Schlafstörung gibt es ebenfalls nicht. Methode Zur Ermittlung von Prävalenz und zeitlichem Verlauf haben wir einen validierten Fragebogen mit 30 Items verwendet. Er kann wiederholt eingesetzt werden und wurde 3 Gruppen von jeweils mindestens 200 Patienten mit pneumologischen gastrointestinalen und kardiovaskulären Grunderkrankungen wöchentlich über 3-4 Wochen sowie nach 6 und 12 Monaten vorgelegt. Parallel hierzu wurde der IRES-Fragebogen V 1.1 am Anfang und Ende des HV nach 6 und 12 Monaten des HV eingesetzt (Die Nachkontrollen sind noch nicht alle abgeschlossen). Zur Auswertung (SPSS V6.1) wurden 1. einzelne Items Blöcke oder Summenscores als Zeitreihen analysiert und 2. multiple Regressionen für den Zusammenhang zwischen einzelnen Symptomen und Schlafstörungen bei den verschiedenen Krankheitsbildern berechnet. Ergebnisse Unabhängig von der Grunderkrankung treten Ein- oder Durchschlafstörungen bei über 50 % der Patienten regelmäßig auf die sich im Rehaverlauf auf ca. 30 % reduzieren 6 Mon. danach aber wieder bei 40 % liegen. Multiple Regressionen zeigen daß zu Beginn des Rehaverfahrens IHRES-Blöcke wie Beschwerdesymptomatik berufliche Sorgen und Lebensbewältigung als Prädiktoren von Schlafstörungen (bis zu 61 % erklärte Varianz) vorherrschen gegen Ende des Rehaverfahrens aber eher krankheitsspezifische IRES-Blöcke wie Symptome auf den Atemwegen Herz- oder Rückenschmerzen. Schlußfolgerung Chronische Schlafstörungen besitzen unabhängig von der Grunderkrankung eine hohe Prävalenz sollten demnach interdisziplinär in Diagnose- und Therapiepläne aufgenommen werden. Das Bestehenbleiben von krankheitsspezifischen Schlafstörungen zeigt daß dort diagnostische und therapeutische Möglichkeiten noch nicht optimal genutzt worden sind. Hierzu fehlen aber bislang Ausbildungsgänge Fort- und Weiterbildungsprogramme und auch Patientenschulungseinheiten. die Schlafstörungen mangelhafte Schlaf und Chronohygiene sowie die aktuellen Therapieverfahren der Schlafmedizin in den unterschiedlichen Fachdisziplinen vermitteln würden. ___MH


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