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May 2024

Früherkennung kolorektaler Karzinome Koloskopie bei symptomatischen und nichtsymptomatischen Patienten - bei wem und wie oft?

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 31/32 S. 30-36. 1998;

Abstract: Prof. Dr. med. J. Preiß Klinik für Hämatologie und Onkologie Caritasklinik St. Theresia Saarbrücken. Die Koloskopie ist der Goldstandard in der Prophylaxe und Therapie maligne entarteter Polypen und kann das Risiko an kolorektalem Karzinom zu erkranken drastisch verringern. Wegen der Heterogenität der Bevölkerung lassen sich keine einheitlichen Richtlinien aufstellen; die Untersuchungsfrequenz richtet sich nach dem Risiko. Eine engmaschige Kontrolluntersuchung des "gesunden" und familiär nicht belasteten Patienten ist nicht sinnvoll da von der Entstehung eines kleinen Polypen bis zur malignen Entartung mindestens 5 häufig aber 10 Jahre vergehen. Entsprechend sind die Kontrollen in dieser Gruppe auszudehnen. Bei bestimmten autosomal dominant vererbten Erkrankungen ist die Entstehung eines Malignoms bereits vorprogrammiert so daß engmaschige jährliche Kontrollen bis zur therapeutischen Proktokolektomie erfolgen müssen; diese Erkrankungen sind jedoch sehr selten so daß die häufige Kontrolluntersuchung summarisch nicht ins Gewicht fällt. Bei Nachweis von Polypen > 10 mm besonders in multipler Zahl mit Epitheldysplasien sind zweijährliche Kontrolluntersuchungen notwendig. Die Nachsorgeuntersuchungen nach Karzinomresektion sind für eine Lokalrezidiv-Diagnostik ohne Effekt; ihre Indikation liegt nur in der Entfernung neu entstandener Polypen zur Vermeidung eines metachronen Zweittumors. Wahrscheinlich reicht dafür aber auch eine Untersuchung in fünfjährigen Abständen. Abstract Colorectal cancer screening. Colonoscopy in symptomatic and asymptomatic patients - in whom and how often? Colonoscopy is the gold standard in the prophylaxis and therapy of malignant degenerated polyps. A colonoscopy can drastically reduce the risk of getting a colorectal carcinoma. There are no uniform guidelines for diagnostic procedures due to the heterogeneity of the population. The frequency of the examination depends an the risk of illness. It is not wise to frequently examine healthy patients who do not have this family medical history. The development of a small polyp to malignant transformation takes at least five to ten years. Therefore monitoring of this group has to be prolonged. For certain autosomally dominant inherited diseases the development of a malignant neoplasm is inevitable; repeated annual examinations until proctocolectomy is done are essential; however these diseases are rare thus the frequent screening examinations can be neglected. After finding polyps > 10 mm and especially multiple polyps with epithelial dysplasia control examinations every two years are necessary. Surveillance alter tumour resection is ineffective for local recurrence diagnosis. In this case the aim of an examination is to extirpate the new polyps to precent a second tumour. Therefore examinations every five years are probably sufficient. Key words: Colorectal cancer screening - Colonoscopy ___MH

Keyword(s): Darmkrebs-Früherkennung - Koloskopie


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