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May 2024

Messung der Patientenmotivation in der stationären orthopädisch/psychosomatischen Rehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 170-171 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Fachklinik Hängebargshorst der LVA Schleswig-Holstein Malente-Krummsee 2Institut für Sozialmedizin der Medizinischen Universität Lübeck Lübeck Die Motivation von Patienten ist ein entscheidender Faktor des Rehabilitationserfolges. Zur Feststellung der Rehabilitationsmotivation wird an der eigenen Klinik seit längerer Zeit mit allen neu aufgenommenen Patienten ein Gruppengespräch mit psychodynamischem Schwerpunkt geführt das insbesondere die Rehabilitationserwartungen und -motivationen berücksichtigt. Im Anschluß an dieses Gruppengespräch werden die Patienten aufgrund der Schilderungen ihrer Erwartungen und Motivationen einer von fünf vom Erstautor definierten Motivationsklasse zugeordnet: Unentschlossen (35 %)Diese Patienten äußern keine klaren Erwartungen eine eindeutige Rehabilitationsmotivation ist nicht oder noch nicht erkennbar. Sie schildern eine vage "Kur"-Erwartung und unspezifische Erwartungen an physikalische Therapien. Sie haben keine klare Vorstellung von einer Lebensstiländerung oder einer angemessenen Krankheitsverarbeitung. Sozial frustriert (25 %) Diese Patienten weisen manifeste körperliche und soziale Beeinträchtigungen auf ihre Wiedereingliederung in das Berufsleben ist aufgrund der Arbeitsmarktlage nicht wahrscheinlich. Es besteht kein ausgeprägtes Rentenbegehren sie lassen jedoch das Bedürfnis erkennen. alle Hilfen Anspruch zu nehmen die es ermöglichen ihren aktuellen Status zu erhalten. Rehabilitationsmotivationen im engeren Sinn scheinen eher gering ausgeprägt zu sein. Chronisch krank (20 %) Diese Patienten fallen durch chronisches Krankheitsverhalten auf sie erweisen sich in diesem Sinn als passiv und hilflos. Ihre Erwartungen konzentrieren sich v.a. auf medizinische Hilfen sowie auf die Fürsorge des Umfelds. Derart somatisch orientiert erweisen sich auch ihre geäußerten Rehabilitationsmotivationen. Schon auf dem Weg (15 %) Diese Patienten sind auf dem Weg ihre Krankheit zu bewältigen und eine gesunde Lebensführung zu realisieren. Sie erweisen sich als hoch motiviert für die Rehabilitationsmaßnahme. Umschüler (5 %) Diese meist jüngeren Patienten können aufgrund einer akuten Erkrankung oder eines beginnenden Wirbelsäulenleidens in ihrem bisherigen Beruf nicht mehr arbeiten. Sie streben selbst eine Umschulung an oder eine solche wurde ihnen empfohlen. Die Rehabilitationsmotivationen sind in dieser Gruppe unterschiedlich ausgeprägt. Parallel zu diesem qualitativen Vorgehen einer Motivationsgruppenbildung wurde am Institut für Sozialmedizin in Lübeck ein standardisierter Motivationsfragebogen entwickelt. 17 Aussagen zu Reha-Erwartungen und Motivationen wurden in vier Dimensionen zusammengefaßt. ... ___MH


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