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May 2024

Dramatische Abnahme von Morbidität und Mortalität Mit Protease-Inhibitoren mehr Überlebenschancen

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 49 S. 98. 1998;

Abstract: *New Engl. J. Med. 338 (1998) 853-860 Seit Einführung der Protease-Inhibitoren (PI) in die antiretrovirale Therapie hat sich die Prognose von Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion geradezu dramatisch verbessert. Als besonders potenter Vertreter dieser Substanzklasse gilt Indinavir (Crixivan). Resistenzprobleme sind damit am wenigsten zu befürchten. In den letzten Jahren hat sich die antiretrovirale Therapie entscheidend gewandelt. Mit PI-haltigen Kombinationen ist es heute möglich die Virusreplikation massiv zu unterdrücken was sich auch auf die CD4Zellzahlen ausgesprochen erfreulich auswirkt Zahlreiche klinische Studien belegen inzwischen eindrucksvoll die virologischen und immunologischen Effekte der hochaktiven antiretroviralen Therapie. Das schlägt sich für die Patienten auch in einer besseren Prognose nieder wie eine in diesem Jahr publizierte Analyse* zeigt. Intensivierte Therapie macht sich bezahlt In die Auswertung flossen die Daten von 1255 HIV-Infizierten ein die zwischen Januar 1994 und Juni 1997 in neun US-Zentren ambulant betreut wurden. Bei allen war mindestens einmal eine CD4-Zellzahl unter 100/pl festgestellt worden. In die 42monatige Beobachtungszeit fielen die Interisivierung der antiretroviralen Therapie und vor allem die Einführung der Protease-Inhibitoren während der Einsatz der Chemoprophylaxe gegen opportunistische Infektionen weitgehend konstant blieb. Die Ergebnisse waren eindeutig. Die Mortalität sank von 29 4 pro 100 Personenjahre im Jahr 1995 auf 8 8 pro 100 im zweiten Vierteljahr 1997. Diese Abnahme erwies sich als unabhängig von Geschlecht Rasse Alter und Risikofaktoren für die HIV-Übertragung. Die Inzidenz der drei wichtigsten opportunistischen Infektionen - Pneumocystis-carinii-Pneumonie Mycobacterium-avium-complex-Infektion und Cytomegalievirus-Retinitis - ging in dieser Zeit von 21 9 pro 100 Personenjahre auf 3 7 pro 100 zurück. Für diese erhebliche Verbesserung der Prognose von Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion fand sich nur eine Erklärung: die Intensivierung der antiretroviralen Therapie in dieser Zeit. Keine Therapie Monotherapie PI-freie Kombinationstherapie Kombinationstherapie inklusive Protease-Inhibitor - mit jedem (Fort-)Schritt nahmen Mortalität und Morbidität weiter ab. Besonders hervorzuheben ist daß die Sterblichkeit von HIV-Infizierten unter Kombinationstherapie mit mehreren Nukleosid-Analoga immerhin 1 5mal höher war als die der mit einer PI-haltigen Kombination behandelten Patienten. ... ___MH


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