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May 2024

Elektrostimulation gibt Leben zurück Erwerbsfähig - trotz austherapiertem Parkinson?

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 41 S. 22. 1998;

Abstract: Pressegespräch "Neue Therapie bei Parkinson" Düsseldorf 1.7.1998 (Veranstalter: Medtronic GmbH Düsseldorf). Seit Einführung der Dopaminersatztherapie sind das wesentliche Problem beim idiopathischen Morbus Parkinson die L-Dopa-Langzeitkomplikationen: die Dyskinesien. Nun gibt die elektrische Hirnstimulation neue Hoffnung für "Austherapierte". Die Ergebnisse sind vielversprechend meinte H.-J. Freund Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Düsseldorf. Durch die doppelseitige Hochfreqenzstimulation des internen Pallidums und des subthalamischen Kernes lassen sich offensichtlich die Kardinalsymptome des idiopathischen Morbus Parkinson sowie die L-Dopa-induzierten Dyskinesien deutlich reduzieren. Die symptomatischen Verbesserungen sind zum Teil so ausgeprägt daß die ursprünglich austherapierten Patienten sich wieder selbständig versorgen können und zum Teil sogar wieder erwerbsfähig werden. Bereits seit drei Jahren ist diese Art der Stimulationstechnik (Activa - Therapie) zur symptomatischen Behandlung des essentiellen Tremors zugelassen. Neu ist die europäische Zulassung für die Behandlung aller Parkinson-Symptome incl. der L-Dopa-induzierten Dyskinesien. Es handelt sich um eine Hochfrequenzreizung der genannten Hirnareale die die überschießende Bewegungshemmung der Parkinson-Patienten ausgelöst durch den Dopaminmangel ausgleicht. Offensichtlich werden Signale blockiert die das Auftreten der Parkinson-Symptome auslösen. Die L-Dopa-induzierten Dyskinesien werden speziell durch die Stimulation des internen Pallidum unterdrückt. Indirekt werden sie auch durch die Stimulation des Subthalamicus gebessert da die Patienten weniger L-Dopa benötigen. Dem Patienten wird eine Elektrode in den genannten Hirnarealen eingesetzt die mit einem Neurostimulator verbunden ist. Dieser wird subkutan unterhalb des Schlüsselbeines implantiert. Mit einem externen Magneten kann der Patient den Neurostimulator selbst ein- und ausschalten. Nervengewebe so V. Sturm Klinik für Stereotaxie und funktionelle Neurochirurgie der Universität Köln wird durch den neurochirurgischen Eingriff nicht zerstört. Die Tiefenhirnstimulation eignet sich nicht für Patienten mit Verwirrtheitszuständen. (bp) ___MH


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