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May 2024

Zusammenhang zwischen Feindseligkeit und Schwere der koronaren Herzerkrankung: Eine Untersuchung an 73 männlichen Patienten mittels der "Cook-Medley Hostility Scale"30

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 406-407 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Mühlenberg-Klinik Malente 2Ostseeklinik Holm Schönberg 30 Aus dem Forschungsprojekt "Langfristige Verläufe nach Herzinfarkt/ACVB-Op" (Projektleiter Dr. O. Mittag). Die Autoren danken dem "Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung in Schleswig-Holstein e.V." (vffr) der das Forschungsprojekt finanziert. Theoretischer Hintergrund und Stand der Forschung Das Persönlichkeitsmerkmal "Feindseligkeit" ist in den letzten Jahren im 7usammenhang mit (US-)Forschungsarbeiten zu den Risikofaktoren der koronaren Herzerkrankung stark beachtet worden. Zumeist wurde in diesem Zusammenhang die "Hostility Scale" (Ho) von Cook und Medley (1954) zur Messung von Feindseligkeit verwandt. In einer Reihe von Untersuchungen haben sich Zusammenhänge zwischen hohen Werten in der Ho-Skala und der koronaren Morbidität dem koronarangiographischen Befund der kardiovaskulären Reaktivität sowie einem ungünstigen Gesundheitsverhalten und Risikofaktorenprofil gezeigt (vgl. z. B. Barefoot Dahlstrom & Williams. 1983; Kupfer 1993). Im Rahmen einer Voruntersuchung konnten Mittag Peschel & Chrosziewski (1996) zeigen daß die deutschsprachige Version der Ho-Skala die in der Forschung bislang vernachlässigt wurde den Kriterien der Reliabilität und Validität genügt. Inzwischen liegen erste Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Feindseligkeit und der Schwere der koronaren Herzerkrankung aus einer Studie zu den Langzeitverläufen bei Koronarpatienten vor die hier berichtet werden. Methoden und Ergebnisse Bislang wurden 73 konsekutive männliche Patienten im Alter zwischen 40 und 59 Jahren (M = 52; SD = 5.5) untersucht die zur AHB nach erstem Herzinfarkt bzw. nach erster Herz-Bypassoperation in eine der beiden beteiligten Kliniken kamen. Es handelt sich etwa zur Hälfte um Versicherte der Arbeiter- bzw. der Angestelltenrentenversicherung. Die Ergebnisse zeigen daß hohe Werte in der Ho-Skala statistisch signifikant verbunden sind mit einem niedrigeren Erstmanifestationsalter gehäuften koronarangiographisch gesicherten Mehrgegenüber Eingefäßerkrankungen sowie geringeren kardialen nicht jedoch allgemeinen Beschwerden (Patientenangaben). Auch ärztlicherseits wurden bei Patienten mit hohen Ho-Werten seltener pektanginöse Beschwerden angegeben. Keine statistisch bedeutsamen Zusammenhänge fanden sich zwischen Feindseligkeit und der Komplikationsrate in der Akutphase eventuellen Herzinsuffizienzzeichen der Größe und Funktion des linken Ventrikels sowie einem positiven Befund im Belastungs-EKG. Es bestehen darüber hinaus Zusammenhänge zwischen erhöhter Feindseligkeit und einem ungünstigen Gesundheitsverhalten sowie einem ungünstigen psychosozialen Risikofaktorenprofil. So sind hohe Werte in der Ho-Skala verbunden mit vermehrtem Nikotinabusus höherem Gewicht (BMI) geringeren Ausgleichsaktivitäten sozialer Isolierung geringeren Ausprägungen in den SOC-Skalen von Antonovsky (1987) sowie einem schlechteren sozio-ökonomischen Status. ... ___MH


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