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May 2024

Indirekte Kosten in den ersten drei Krankheitsjahren bei Patienten mit chronischer Polyarthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 32 (F 25). 1998;

Abstract: 1Abteilung Rheumatologie Medizinische Hochschule Hannover; 2Institut für Versicherungsbetriebslehre Universität Hannover Die indirekten Krankheitskosten (externe Effekte von Gesundheitsleistungen) betragen bei langjähriger chronischer Polyarthritis (cP) etwa das zwei- bis dreifache der direkten Kosten (z. B. Behandlungskosten). In einer prospektiven Studie wird die Entwicklung der indirekten Kosten für die ersten drei Krankheitsjahre untersucht. 133 zu Krankheitsbeginn (T0) erwerbstätige Patienten mit einer cP nach den ACR-Kriterien 1987 zu T1 (mittleres Alter 47±10 Jahre mittlere Beschwerdedauer 7±4 Monate) wurden nach 12 Monaten (T2) und nach 24 Monaten (T3) nachuntersucht. Die Kosten wurden nach dem Humankapitalansatz für krankheitsbedingten Arbeitsausfall (Produktionsausfall) bestimmt. Zur Quantifizierung des Produktionsausfalls wurden die Zeiträume mit Arbeitsunfähigkeit (AU) Erwerbsunfähigkeitsberentung (EU-Berentung) und anderer cP-bedingter Aufgabe der Erwerbstätigkeit getrennt addiert und dann monetär bewertet. Entsprechend der deutschen Empfehlung zur gesundheitsökonomischen Evaluation (DMW 121: A19 (1996) und den Angaben des Statistischen Bundesamtes 1995 wurde für einen Ausfalltag 165.- DM angesetzt. Für die Darstellung der Ergebnisse wurde die Angabe der Kosten auf einen Monat und auf die Patienten bezogen bei denen potentiell das betrachtete Ereignis eintreten konnte ("person-month at risk" (PMR)). Die indirekten Gesamtkosten der frühen cP steigen von 1520.- DM/PMR im ersten auf 2110.- DM/PMR im zweiten Jahr deutlich an (Tabelle). Dieser Zuwachs betrifft alle Kostenkomponenten die AU-Zeiten jedoch weniger als den Verlust der Erwerbstätigkeit durch EU-Berentung oder andere Gründe. Vom zweiten auf das dritte Jahr zeigt sich eine rückläufige Tendenz auf 1690.- DM/PMR. Die Kostenverminderung ist durch den erheblichen Rückgang der AU-Zeiten zu erklären. Tabelle: Kosten der betrachteten Komponenten im Gesamtzeitraum und in den drei Intervallen pro Monat und Patient "at risk" in DM/PMR Kostenkomponenten T0 - T1 T1 - T2 T2 - T3 T0 - T3 AU-Zeiten 1430 1670 430 1220 EU-Berentung 60 270 750 400 andere Berufsaufgabe 30 170 510 260 Gesamtkosten 1520 2110 1690 1890 Der Kostenabfall vom zweiten zum dritten Krankheitsjahr durch geringere AU-Zeiten erklärt sich teilweise durch den wachsenden Anteil aus dem Erwerbsleben Ausgeschiedener die keine AU-Kosten mehr verursachen. le


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