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May 2024

Erste Ergebnisse zum neuen Reha-Score "Rehabilitationsstatus untere Extremitäten" (RSU)

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 215"Interdisziplinarität und Vernetzung"7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in HamburgTagungsband. 1998;

Abstract: Orthopädische Abteilung der Kliniken Bavaria Freyung Die Operationalisierung von rehabilitativen Behandlungsergebnissen und die Qualitätsicherung mittels objektiv quantifizierender Evaluationsmethoden gewinnt aus ethischen rechtlichen und nicht zuletzt wirtschaftlichen Gründen zunehmend an Bedeutung. Einige spezielle Bewertungsschemata für die operativen Ergebnisse nach Eingriffen am Knie- (Ewald 1979 Goldberg 1981 Larson et al. 1991) bzw. Hüftgelenk (Charnley 1972 Sucherland 1982 Swanson und Everts 1984) sind eingeführt; diese können naturgemäß spezifisch rehabilitative Erfordernisse nicht umfassend berücksichtigen sind zu grob strukturiert oder beinhalten überwiegend subjektive Beurteilungskriterien. Aus den Anforderungen der Praxis heraus entwickelten und erprobten wir einen Reha-Score für die Beurteilung des Rehabilitationsstatus der unteren Extremität nach Eingriffen am Hüft- und Kniegelenk. Aus der klinischen Erfahrung heraus wurden folgende Kriterien in den Score integriert: klinische Reizzeichen artikuläre Beweglichkeit Belastbarkeit des Beines und lokomotorische Mobilität; diese Kriterien wurden durch folgende Größen ergänzt: Pflegebedarf Multimorbidität und subjektive Zufriedenheit. Die primären Kriterien werden mit je max. 5 Punkten dotiert die Zusatzgrößen mit 0/1 bzw. bei der subjektiven Beutedung mit 0-3 Punkten. Die bewerteten Kriterien korrelieren partiell mit dem WHO-Modell (Schädigung/Fähigkeitseinschränkung/Behinderung). Die Kategorie Behinderung i.S. der Beeinträchtigung der autonomen Lebensführung wurde stärker gewichtet als Schädigung und Fähigkeitseinschränkung. 50 Patienten wurden im zweiten Halbjahr 1996 mit dem "Rehabilitationsstatus Untere Extremitäten" (RSU) im Rahmen eines traumatologisch-orthopädischen AHB-Verfahrens nach Eingriffen an Hüfte oder Kniegelenk evaluiert. Die statistisch aufbereiteten Ergebnisse der klinischen Untersuchung werden dargelegt. Die Erhebung des Rehabilitationsstatus ist für den Kliniker einfach durchzuführen für Untersuchung und Dokumentation sind lediglich wenige Minuten notwendig - das Verfahren läßt sich problemlos in die Aufnahme- bzw. Entlassungsuntersuchung integrieren. Indikationen für die medizinisch begründete Verlängerung eines Heilfahrens ließen sich kohärent mit a priori festgelegten Trennwerten des RSU stellen. Es handelt sich um einen 7-dimensionalen Score der speziell im Rahmen der Rehabilitation von Eingriffen an der unteren Extremität die standardisierte Darstellung des Behandlungsergebnisses erlaubt. Die Forderungen an Objektivität und Quantifizierung sind erfüllt die Operationalisierung des Reha-Erfolges zur weiteren wissenschaftlichen Auswertung gegeben. Der RSU ermöglicht darüberhinaus eine transparente und rationale Begründung für einerseits die Notwendigkeit zur Verlängerung oder andererseits für den vorzeitig möglichen Abbruch einer Anschlußheilbehandlung bei mangelndem Therapieergebnis bzw. vorzeitig erreichtem Therapieziel. ___MH


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