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May 2024

Synoviale Expansion intestinaler CD8+ T-Zell-Klone bei einem HLA-B27+ Patienten mit enteropathischer Arthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 85 (K 9). 1998;

Abstract: 1II. Med. Klinik Univ.-Klinik Homburg/Saar; 2I. Med. Klinik Univ. Klinik Mainz Als Pathogenese-Mechanismus der Spondarthritiden wird diskutiert daß zirkulierende T-Zellen der Intestinalmukosa mit Spezifität für bakterielle Antigene im Gelenk strukturell verwandte Antigene kreuzerkennen und somit eine fortgesetzte Autoimmunreaktion induzieren. Diese Hypothese impliziert das Vorliegen identischer aktivierter T-Zell-Klone in Intestinalmukosa und Synovia. Wir untersuchten deshalb die T-Zell-Klonalität an 5 Stellen des Colons dem peripheren Blut der Synovialmembran und der Synovialflüssigkeit eines HLA-B27+ Patienten mit einer akuten Colitis und darauffolgender Arthritis mittels "TCR Spectratyping". Wir analysierten hierzu die Längenvariabilität der T-Zell-Rezeptor-b-Ketten-(TCRB)-CDR3 in den verschiedenen Populationen durch Auftrennung VB-spezifischer PCR-Produkte auf einem hochauflösenden Gel. Die CDR3 artikulär und intestinal co-expandierter T-Zell-Klone wurde im Anschluß sequenziert. Die klonotypische CDR3-Sequenz erlaubte dann eine gezielte Klonierung der relevanten Zellen. Ergebnisse: Bei zumeist divergierender Oligoklonalität peripherer synovialer und artikulärer T-Zell-Populationen fanden wir in der synovialen VB18+ Population eine massive Expansion die in allen 5 Colonbiopsien dominierte und auch im peripheren Blut vorhanden war. Eine weitergehende Analyse dieser Banden ergab daß sie in allen Proben auf zwei expandierte CD8+ VB18JB1S5+ und VB18JB2S1+ T-Zell-Klone zurückzuführen waren. Die CDR3-Sequenzierung dieser Klone ergab hochgradige Homologie auf Aminosäure-Ebene. VB18-spezifische Positivselektion archivierter synovialer Zellen des Patienten erlaubte die Isolation und Kultivierung beider T-Zell-Klone. Zytotoxizitätstests mit HLA-B27+ Zielzellen zeigten daß die Zellen nicht HLA-B27-autoreaktiv waren. Die Existenz in vivo co-expandierter T-Zell-Klone in Darm und Gelenk unterstützt die eingangs formulierte Hypothese. Die Massivität der Expansion im Gelenk spricht für eine pathogenetische Relevanz der Klone. Die Ähnlichkeiten der jeweiligen CDR3 lassen auf ein gemeinsam erkanntes immundominantes Antigen schließen. Die erfolgreiche Isolierung der Klone wird ihre weitere detaillierte Charakterisierung in vitro ermöglichen. le


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