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May 2024

Rehabilitative Strategien zur Optimierung von Erwerbsbiographien und Regulierung von Statuspassagen

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 263-266 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1LVA Oldenburg-Bremen Sozialmed. Abteilung 2Gesellschaft für Gesundheit und berufliche Rehabilitation Bremen 3Universität Oldenburg FB 5 - Psychologie Massenarbeitslosigkeit unverrückbare demographische Fakten und stagnierende volkswirtschaftliche Verhältnisse führen zur strukturellen und monetären Schieflage unserer Sozialversicherungssysteme wodurch aktuell eine Trendverlagerung in der sozialpolitischen Diskussion stattgefunden hat. Die Prioritäten werden zunehmend auf die Erfordernisse definiert Leistungsgeminderte im Erwerbsleben zu halten oder in dieses zu reintegrieren. Die hierzu notwendigen Bemühungen fokussieren in einem sich vielschichtig darstellenden Bereich: der Rehabilitation. Wissenschaftlich erprobte Strategien die die unterschiedlichen Gesichtspunkte durchgängig und aufeinander abgestimmt darstellen fehlen bislang. Auch herrscht in Bezug auf Selektionsmechanismen und Steuerungskriterien häufig Unklarheit. In der vorliegenden mehrschichtig angelegten Studie möchten wir die Vor- und Nachbereitung der medizinischen Rehabilitation beleuchten Alternativen aufzeigen und somit zur Optimierung der Schnittstellenproblematik beitragen. Im Netzwerk der Rehabilitation sind drei Bereiche für den Erfolg einer Maßnahme von entscheidender Bedeutung: 1. die adäquate Zuweisung (Gatekeeper-Funktion) 2. die Beeinflussung der Motivationslage des Rehabilitanden und 3. die Problemminimierung bei der Wiedereingliederung ins Arbeitsleben. Unter den zukünftigen sozialpolitischen Vorgaben besteht die vorrangige Aufgabe der Rehabilitation in der Entwicklung von optimierenden Passungsgefügen von Person und Arbeit um nach Möglichkeit die Erwerbsbiographie - wenn auch unter veränderten Bedingungen - fortsetzen zu können. Ziel ist die Entwicklung eines kooperativen Systems in dem ausgehend von der ärztlichen Gatekeeper-Funktion letztendlich eine individuelle optimierende Adaptation an flexible Arbeitsbedingungen und eine Integration in die Beschäftigung erreichbar wird. Hierbei werden modulartig Elemente implementiert und auf ihre Eignung überprüft die je nach Erfordernis (unter-) stützend die geforderte Effizienz gewährleisten (o. Abb. 1). Am Beispiel der Leistungsbeurteilung wird zunächst eine Ist-Analyse der Qualität von Gatekeeping-Prozessen vorgenommen. Dazu werden unterschiedliche Verfahrensansätze genutzt (Dokumentenanalyse als Methode zur Untersuchung von Begutachtungsverläufen; Katamnese problemorientierte sozial- und arbeitsmedizinische Fallanalysen). Im Motivations- und Kompetenztraining sollen aufbauend auf einem salutogenetischen Ansatz (vgl. Antonovsky 1993) "Werkzeuge des Übergangs" entwickelt werden. Es geht hier darum die für eine Person neue Lebenssituation auf dem Hintergrund ihrer bisherigen Lebensplanung zu klären ggf. ihre jetzt anstehenden Lebensaufgaben und Lebensziele für eine befriedigende Sinngebung in angemessener Weise neu zu formulieren und für die notwendigen Übergänge in eine andere Lebensphase in eine andere soziale oder berufliche Situation einen effizienten institutionellen Rahmen zu schaffen. ... ___MH


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