Zum Behandlungseffekt eines stationären Heilverfahrens in Verbindung mit einer Rückenschule bei Patienten mit chronisch-rezidivierenden Wirbelsäulenbeschwerden

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 351-353 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Heidelberg und Johannesbad Reha-Kliniken AG Bad Füssing Zusammenfassung und Schlußfolgerungen Die von uns betreuten Patienten (21 Männer und 10 Frauen) wurden in eine Versuchs- und Kontrollgruppe eingeordnet. Beide Gruppen erhielten das gleiche Basisbehandlungsprogramm in Form von Gymnastik Trainingstherapie Massagen Bäder und Elektrotherapie. Mit den Patienten der Versuchsgruppe wurde zusätzlich eine 20stündige Rückenschule durchgeführt. Unsere Ergebnisse zeigen die positiven Wirkungen eines stationären Heilverfahrens bei Patienten mit chronischen Rückenbeschwerden besonders im Hinblick auf die Schmerzsymptomatik und das Bewegungsverhalten des Patienten. Darüber hinaus kann der Schmerzmittelverbrauch deutlich gesenkt werden. Durch eine zusätzlich zum Basisbehandlungsprogramm angebotene Rückenschule während des stationären Heilverfahrens kann das Bewegungsverhalten der Patienten besonders positiv beeinflußt werden. Wir fanden in den Bewegungskategorien Stehen Bücken Heben und Sitzen signifikante Unterschiede in Vergleich mit der Kontrollgruppe. In unserer Einrichtung wird deshalb im Rahmen unseres Gesundheitsprogrammes regelmäßig eine Rückenschule für die Patienten angeboten. Darüber hinaus ist es wichtig den Patienten während des Aufenthalts in einer Rehabilitationsklinik ein gezieltes Heimtrainingsprogramm zu übermitteln. Wichtig ist daß das Heimprogramm während des Heilverfahrens besprochen und geübt und dem Patienten schriftlich übergeben wird. Dies muß ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit mit Patienten unter stationären Bedingungen sein. ___MH

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