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May 2024

Outcome nach Schlaganfall: Welche Skalen eignen sich zur Messung des Rehabilitationsverlaufs?

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 210-212 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Neurologische Universitätsklinik Heidelberg 2Waldklinik Dobel 3Klinik Reichenbach Einleitung Im Rahmen einer Kooperationsstudie der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg und der Kliniken für Rehabilitation Waldbronn und Dobel wurde die stationäre neurologische Rehabilitation von 200 Schlaganfallpatienten untersucht. Ziel der Studie war es den Erfolg dieser Rehabilitationsmaßnahme zu messen und Faktoren die den Rehabilitationsprozeß beeinflussen zu identifizieren. Material und Methoden Zu Beginn Ende und 6 Monate nach der Rehabilitationsmaßnahme wurden über 1000 neurologische neuropsychologische demographische und sozioökonomische Variablen pro Patient durch Untersuchung und Befragung erhoben. Es wurden unter anderem zwei ADL-Skalen (activity of daily living) der Barthel Index und der Rankin Score erhoben. Weiterhin wurde der NIH (National Institute of Health Stroke Scale) der Rivermead Motor Assessment Scale (RMA) sowie der Armparese Score nach Wade als Testinstrumente verwendet. Ziel dieses Beitrages ist es die verwendeten Skalen darzustellen und ihre Eignung zur Einschätzung des Rehabilitationserfolges zu diskutieren. Ergebnisse Sicherlich die gebräuchlichste Skala zur Messung der für den Alltag relevanten körperlichen Funktionen ist der Barthel Index. Der Barthel Index untersucht dabei Nahrungsaufnahme Fortbewegung Körperpflege Ankleiden und Blasen-/Stuhlinkontinenz. Über 50% der von uns untersuchten Patienten hatten zu Beginn der Rehabilitation bereits einen maximalen Barthel Index (100 Punkte). Am häufigsten waren die selbständige Nahrungsaufnahme (bei 23 6% der Patienten) sowie das Treppensteigen (22 1%) beeinträchtigt. Wegen des ausgeprägten Deckeneffektes des Barthel Index wird neben diesem sehr häufig der Rankin Score erhoben. Der Rankin Score schätzt die Behinderung von Null (entsprechend keiner Symptomatik) bis 6 (Tod des Patienten) in einem einzigen Skalenwert ein. Der durchschnittliche Rankin betrug in unserer Untersuchung 2 6 (geringe bis mittelschwere Behinderung). Jedoch selbst im Rankin Score waren 10 1% der Patienten ohne signifikante Behinderung im alltäglichen Leben (Rankin 0 bis 1). Nachteil bei diesem Score ist die geringe Differenziertheit der Skala die lediglich eine relativ grobe Einschätzung des Schweregrads der Behinderung zuläßt. Der NIH erfaßt in Anlehnung an den Untersuchungsbefund neurologische Defizite und nimmt Werte von 0 (keine Defizite) bis 32 (schwere neurologische Defizite) an. ... ___MH


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