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May 2024

Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation bei Rheumapatienten?

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 11 (V 39). 1998;

Abstract: Psychiatrische Universitätspoliklinik Kantonsspital Basel Entspannung vermittelt grundsätzlich jedes Verfahren das negative Empfindungen zeitweise ausblendet und mit voller Konzentration die Aufmerksamkeit auf innere Vorgänge oder Suggestionen lenkt die mit Ruhe und Entspannung assoziiert werden. Für Rheumapatienten sind vor allem das Autogene Training und die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson geeignet. Sie lenken vom Schmerz ab und verringern oder verhindern in Stress-Situationen eine Tonuserhöhung der Muskulatur. Sie vermitteln zudem ein Gefühl der Selbsteffizienz durch die Anwendung als Selbstbehandlungsverfahren. Dadurch helfen sie die eigene Hilflosigkeit dem Leiden gegenüber abzubauen. Bei der Progressive Muskelentspannung erleichtert der systematische Aufbau mit fortlaufenden Handlungsanweisungen die Konzentration auf die Übungen und das Körpergeschehen. Dabei wird bewusst die Muskelentspannung gefördert doch enthalten die Anweisungen auch Suggestionen für Wärme und Atmung. Die Strategie stufenweise einzelne Muskelgruppen anzuspannen und danach bewusst loszulassen kommt jenen Patienten entgegen die Mühe haben sich auf innere Wahrnehmungen zu konzentrieren und leicht ablenkbar sind. Bei ohnehin schmerzhaft verspannter Muskulatur können die Übungen jedoch unangenehm sein und müssen modifiziert werden z. B. durch bewusstes Dosieren der Anspannung oder Auslassung der betreffenden Muskelgruppen. Das Autogene Training wird von jenen Personen geschätzt die mit wenigen suggestiven Formeln auskommen und rasch in die Ruhe der Entspannung eintreten möchten und können. Es spricht zudem neben dem Schweregefühl (Muskelentspannung) mehrere vegetativen Funktionen (Wärme Atmung Herz Sonnengeflecht) gleichzeitig an und erlaubt auch gezielte Suggestionen zur Schmerzlinderung (z. B. imaginäre Wärmeapplikation auf schmerzhafte Stellen). Es steht damit der Hypnose nahe. Elemente der Tranceinduktion lassen sich gut in die erwähnten Verfahren einbauen. Die Wahl des Verfahrens und auch dessen konkrete Ausgestaltung sollen sowohl den Bedürfnissen der Patienten als auch den Fähigkeiten und Neigungen des Therapeuten angepasst werden. ... le


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