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May 2024

Soziales Schicksal und Nachsorgeverhalten sowie Befinden von chronisch herzkranken Frauen nach stationärer kardiologischer Rehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 192-193 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Fachklinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten der LVA Rheinland-Pfalz Bad Münster am Stein-Ebernburg Über die berufliche Reintegration von chronisch herzkranken Patientinnen der Arbeiterrentenversicherung (ARV) finden sich für den deutschsprachigen Raum keine aktuellen Ergebnisse. Dies gilt gleichermaßen auch für das Nachsorgeverhalten von Patientinnen die eine stationäre kardiologische Rehabilitation im Rahmen der ARV absolvierten. Für eine objektive Interpretation der Ergebnisse ist ein Vergleich mit den Befunden männlicher Rehabilitanden gleichen Alters und gleichem sozio-ökonomischen und regionalem Hintergrund notwendig.Wir untersuchten deshalb im Rahmen der Bad Münsterer Studie zur kardiologischen Rehabilitation bei denjenigen Patientinnen und Patienten für die zu Beginn und am Ende der AHB nach 7 Monaten sowie nach 2 Jahren komplette Datensätze vorlagen das Nachsorgeverhalten sowie die berufliche Reintegration bei einer Subgruppe der unter 60jährigen. Die Follow-up-Stichprobe entspricht hierbei in den wesentlichen relevanten Variablen der Eingangsstichprobe von insgesamt 1504 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Bei der ursprünglichen Hypothesenannahme einer unterschiedlichen beruflichen Reintegrationsrate zwischen den Geschlechtern ließ sich dies in der multiplen logistischen Regression nicht nachweisen. Die 7-Monate-Reintegrationsrate lag für Männer (Frauen) 53% (47%) die 2-Jahres-Reintegrationsquote bei 40% (37%). Als relevant für die Wiedereingliederung erwiesen sich für beide Geschlechter vornehmlich das Alter ein positives Nachsorgeverhalten im Sinne der Teilnahme an einer ambulanten Herzgruppe (AHG) Der Depressivitätsstatus sowie die Belastbarkeit bei Abschluß der AHB. Die Teilnahme an einer AHG lag nach 7 Monaten bei den Männern (Frauen) bei 30% (19%) sowie nach 2 Jahren bei 18% (9%). Für das 7-Monate-Follow-up erwies sich als signifikant für die AHG-Teilnahme eine positive berufsbezogene Perspektive die Belastbarkeit ein Zustand nach PTCA sowie das Geschlecht; nach 2 Jahren war lediglich ein Zustand nach ACVB positiv mit der Teilnahme korreliert sowie ein Zustand nach Herzinfarkt negativ korreliert. Es ergaben sich deutliche Unterschiede in der Befindlichkeit zwischen Männern und Frauen so berichteten Männer signifikant weniger häufig über Antriebslosigkeit Angst sowie Niedergeschlagenheit und zeigten im 2-Jahres-Follow-up tendentiell eine Besserung der Befunde die Patientinnen und Patienten dahingehend zeigten bei höheren Ausgangswerten im 2-Jahres-Follow-up eine erhebliche Verschlechterung der Ausprägung der genannten Variablen zur Befindlichkeit. Die Daten belegen das Fehlen eines relevanten Geschlechtsunterschieds bezüglich beruflicher Reintegration und Nachsorgeverhalten von arbeiterrentenversicherten Patientinnen und Patienten nach AHB und weisen auf die relevanten Problemfelder eine positiven krankheitsbezogenen Entwicklung wie verbessertem psychosozialem Out come intensivierter psychologischer und sozialarbeiterlicher Betreuung sowie ausreichende körperliche Belastungstoleranz hin. ___MH


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