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May 2024

Berentung nach Herz-Kreislauf Rehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 401-402 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Herz-Kreislauf-Klinik Waldkirch 2Forschungsgruppe Psychologie Universität Freiburg Die gesundheitspolitische Diskussion der letzten Jahre über den Nutzen der stationären Rehabilitation nach Myokardinfarkt und koronarchirurgischen Eingriffen stellt verstärkt sogenannte "harte Kriterien" wie die Lebenserwartung oder auch die Wiederaufnahme der Arbeit in das Zentrum des Interesses. Bisherige Studien zeigten bei z.T. widersprüchlichen Ergebnissen Zusammenhänge zwischen der beruflichen Reintegration und psychosozialen Faktoren wie Bildungsniveau sozialer Status Patientenalter und persönliche Einstellung des Patienten zur Arbeit. Wenngleich auch in einigen Fällen ein Zusammenhang zwischen körperlicher Belastbarkeit und Wiederaufnahme der Arbeit gesehen wurde konnte in anderen Studien ein solcher Zusammenhang nicht nachgewiesen werden. In der vorliegenden Studie wurden 733 Patienten die sich zwischen Juni und September 1989 einer stationären Rehabilitation unterzogen nach einem nach drei sowie nach fünfeinhalb Jahren postalisch befragt. Erhoben wurden hierbei der soziale Status der aktuelle Gesundheitszustand und die subjektiv erlebte Belastbarkeit. Weiterhin fanden anerkannte Skalen zu den körperlichen Beschwerden zur Lebenszufriedenheit und den Lebensgewohnheiten Verwendung. Auf diese Weise konnte der Verlauf von 552 Patienten über einen Zeitraum von fünfeinhalb Jahren verfolgt werden. Während des Katamnesezeitraums wurden insgesamt 79 Todesfälle gemeldet 12 davon innerhalb des ersten Jahres 27 weitere in den zwei darauffolgenden Jahren. Zu Beginn der Rehabilitationsmaßnahme waren von den 733 Patienten bereits 51 7% berentet. Nach fünfeinhalb Jahren waren von den 473 noch antwortenden lebenden Patienten 69 8% berentet. Die nach fünf Jahren noch Erwerbstätigen wurden mit den während des Katamnesezeitraums berenteten Patienten hinsichtlich Alter Geschlecht und Hauptdiagnose parallelisiert. Hieraus resultierten 41 sogenannte "statistische Zwillinge" die in Bezug auf Alter Geschlecht und Hauptdiagnose identisch waren und die als Grundlage für die Gruppenvergleiche dienten. Nach denselben Kriterien wurden die im Beobachtungszeitraum verstorbenen mit den nach fünfeinhalb Jahren noch lebenden Patienten parallelisiert. Hierbei ergaben sich 63 Vergleichspaare. Ergebnisse Die parallelisierten Gruppen zeigten keine signifikanten Unterschiede in der Anzahl vorausgegangener Herzoperationen und Gefäßdilatationen. Auch im Risikoprofil bestanden keine Differenzen. Zwischen den Verstorbenen und den Überlebenden ergaben sich jedoch erwartungsgemäß deutliche Unterschiede in Bezug auf die kardialen Funktionsparameter: Die Verstorbenen hatten einen größeren linken Ventrikel mit einer deutlich schlechteren Kontraktilität. Entsprechend geringer war die Belastbarkeit der vorzeitig Verstorbenen in der Ergometrie. Während sich somit erwartungsgemäß zwischen der Gruppe der Verstorbenen und der Gruppe der Überlebenden in den medizinischen Variablen signifikante Differenzen ergaben zeigten sich zwischen diesen beiden Gruppen hinsichtlich der Berentungspraxis keine Unterschiede. ... ___MH


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