Osteoporose bei florider initialer chronischer Polyarthritis - Eine prospektive Untersuchung über 2 Jahre bei 41 Patienten

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 55 (P 43). 1998;

Abstract: Rheumatologie Ev.-Fachkrankenhaus Ratingen Methode: Patienten mit florider initialer chronischer Polyarthritis ohne Basistherapie und einer Krankheitsdauer unter 2 Jahren wurden nach Ausschluß einer manifesten Osteoporose aufgenommen. Die chronische Polyarthritis wurde mit parenteralen Goldsalzen bei Unverträglichkeit mit parenteralem MTX und bei mangelnder Wirksamkeit mit der Kombination beider therapiert. NSAR und konstante Steroide unter 5 mg/Tag eine Hormon- und Calciumsubstitution nicht aber Fluoride Vitamin D Metaboliten Calcitonin oder Bisphosphonate waren erlaubt. Über 2 Jahre wurde halbjährlich ein klinischer Status dokumentiert die Knochendichte der LWK 1 bis 4 wurde jährlich in einem Picker PQ-CT gemessen und im Programm BMAP (V 2.01) berechnet. Ergebnis: 41 Patienten (mittleres Alter 54 Krankheitsdauer 1 Jahr BSG 49 mm/h Zahl geschwollener und schmerzhafter Gelenke (JC)16 Knochendichte 134 mg/ccm 80 % weiblich 56 % RF positiv) wurden rekrutiert. Unter der Therapie konnte die BSG innerhalb des ersten halben Jahres auf 21 mm/h und der JC auf 7 reduziert werden. Nachfolgend blieb die BSG stabil der JC erreichte 4 5 nach 12 3 5 nach 18 und 3 0 nach 24 Monaten. Die mittlere Knochendichte lag zum Einschlußzeitpunkt innerhalb der erwarteten Normalbereiche. Sie reduzierte sich im ersten Jahr deutlich um 12 6 mg/ccm (-8 7 %) im zweiten Jahr aber nur um 3 2 mg/ccm (-2 5 %). Wesentlicher Risikofaktor für einen massiven Verlust (über 12 % im ersten Jahr) war die initial höhere BSG (72 mm/h vs. 39 mm/h). In der Gruppe des starken Verlustes im ersten Jahr konnte parallel zu einer Besserung der BSG auf 22 mm/h ab dem 6. Monat sogar ein leichter Zuwachs der Knochenmasse (+1 2 %) im 2. Jahr dokumentiert werden. Zusammenfassung: Der wichtigste Faktor für einen überdurchschnittlichen Knochenmasseverlust bei chronischer Polyarthritis scheint die hohe humorale Entzündungsaktivität zu sein. ... le

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