Ankylosierende Spondylitis bei monozygoten Zwillingen. Genetische und immunologische Untersuchungen zum Zusammenspiel von Genetik und Umwelt

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 59 (P 59). 1998;

Abstract: 1. Medizinische Klinik und Poliklinik Johannes-Gutenberg Universität Mainz Monozygote (MZ) Zwillinge bieten die einzigartige Möglichkeit den Einfluß von Genetik und Umweltfaktoren auf die Pathogenese der AS zu studieren. 11 MZ Zwillingspaare (9 mit AS 2 mit USpA) wurden untersucht. Das periphere T-Zellrezeptor (TCR) V( Repertoire wurde mittels 14 verschiedener V( Antikörpern und FACS Analyse untersucht. Die PBL Reaktivität gegenüber einer Reihe von Bakterien wurde mit Interferon-gamma ELISPOT Assays bestimmt sowie Antikörpertiter gegen K. pneumoniae P. mirabilis und E. coli gemessen. Die Konkordanzrate für AS betrug 44 % wobei sich deutliche geschlechts-spezifische Unterschiede mit 25 % bei Frauen im Vergleich zu 60 % bei Männern zeigten. Zwillinge mit AS hatten eine stark abgeschwächte zelluläre Reaktivität gegen K. pneumoniae S. pyogenes und C. albicans in den ELISPOT Assays verglichen mit gesunden Zwillingspartnern. AS konkordante Zwillingspaare zeigten die ausgeprägtesten Unterschiede im TCR V( Repertoire für CD4+ und CD8+ T-Lymphozyten. Wir fanden keine signifikanten Unterschiede bei der Untersuchung bakterieller Antikörper (insbesondere nicht für Klebsiellen) zwischen den beiden Gruppen. Unsere Ergebnisse zeigen daß das Geschlecht entscheidend die Konkordanzrate bei MZ Zwillingen mit AS beeinflußt. Zelluläre Hyporeaktivität von PBL gegen bakterielle Antigene könnte zum einen durch die Anreicherung Bakterien spezifischer Zellen im Bereich von Gelenkentzündungen bedingt sein zum anderen aber auch eine defekte T-Zellantwort gegen bakterielle Antigene reflektieren die eine bakterielle Persistenz ermöglicht. le

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