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May 2024

Qualitätsmanagement ambulanter Rehabilitationsverfahren in der unfallchirurgisch-traumatologischen Rehabilitation

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 123 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: 1Verband Deutscher Rentenversicherungsträger Frankfurt am Main 2BG-Unfallklinik Frankfurt am Main 3Orthopädisch-chirotherapeutische Praxis Frankfurt am Main Seit einigen Jahren wird die wissenschaftliche und ökonomische Diskussion um ergänzende bzw. alternative Rehabilitationsformen geführt. Für uns war zu prüfen ob strukturierte ambulante Rehabilitationsmaßnahmen im Ergebnis und im Kostenaufwand eine günstige Alternative zur herkömmlichen stationären Rehabilitation darstellen können. Ein Anwachsen des ambulanten/teilstationären Rehabilitationssektors ist zu beobachten. Unter den Vorzeichen verknappter Ressourcen im stationären Bereich der medizinischen Rehabilitation werden Forderungen und Wünsche nach einer effizienten wohnortnahen ambulanten/teilstationären Rehabilitation stärker; von den Befürwortern wird immer wieder das Argument kostengünstigerer Strukturen und Abläufe im Vergleich mit der klassischen stationären Rehabilitationsmaßnahme ins Feld geführt. Die Gegner von ambulanten/teilstationären Rehabilitationsmaßnahmen beklagen in erster Linie die mangelnde Ganzheitlichkeit und Dauerhaftigkeit einer derartigen Rehabilitation. Gleichwohl überlegen derzeit alle Sozialleistungsträger die in der Strukturverantwortung für rehabilitative Prozesse stehen ob für jedwede Funktionsstörung und jedes Schädigungsmuster der gesamte Apparat der stationären Rehabilitation im Sinne eines "Alles-oder-Nichts-Prinzips" mobilisiert werden muß. Diese Überlegungen gelten insbesondere für den traumatologisch-unfallchirurgischen Bereich. Die vorliegende Untersuchung beschreibt strukturierte Rehabilitationsverläufe und Maßnahmen sowohl in medizinisch-traumatologischer als auch in gesundheitsökonomischer Sicht. Es wurden Kasuistiken von 35 unfallchirurgisch-traumatologischen Patienten vorgestellt und ausgewertet. Es handelt sich in der Mehrzahl um Patienten mit Hüftgelenks- und Beckenfrakturen und endoprothetischer Versorgung der Hüfte. Nach der stationären operativen Behandlung wurde im unmittelbaren Übergang ein komplexes krankengymnastisch-bewegungstherapeutisches Übungsprogramm durchgeführt. Die durchschnittliche Trainingszeit pro Tag betrug zwischen 45 und 120 Minuten. Das Übungsprogramm (EAP) wurde vollständig ambulant durchgeführt. Die Dauer der Schulungsprogramme war abhängig von der Schwere der Verletzung der Art des operativen Eingriffs und dem poststationären Konsolidierungszustand. Internistische Begleiterkrankungen spielten bei der untersuchten Klientel eine untergeordnete Rolle die durchschnittliche Dauer des angeschlossenen Übungsprogramms lag zwischen 6 bis 36 Wochen die Rekonvaleszenzraten (Gebrauchsfähigkeit der verletzten Extremität Belastbarkeit des jeweiligen Skelettabschnitts A Bauer und ADL) waren bei nahtloser Abfolge der Therapieblöcke sowie Übungskontinuität deutlich erhöht. Eine Verbesserung der Wiedereingliederungsraten bei unfallchirurgisch-traumatologischen Patienten ist mit Hilfe dieses gestuften definierten Therapiekonzeptes zu erwarten. Als Nebenaspekt sahen wir daß die Rehabilitationsdauer und Wiedereingliederung bei endoprothetischen Elektiveingriffen an der Hüfte dann verkürzt und verbessert zu sein scheint wenn eine muskulo-skelettale Konditionierung des Patienten ca. 4 Wochen vor dem Eingriff erfolgte. ___MH


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