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May 2024

Nicht-Opioidanalgetika und Co-Analgetika in der Therapie chronischer Schmerzen

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (1998) 92: 41-46. 1998;

Abstract: Klinik für Anästhesiologie Intensivmedizin und Schmerztherapie Städtische Kliniken Kassel gGmbH und Anaesthesiologische Universitätsklinik Freiburg Korrespondenzadresse: Dr. Markus Gehling Klinik für Anästhesiologie Intensivmedizin und Schmerztherapie Städtische Kliniken Kassel gGmbH Kassel. Zusammenfassung Die Wirksamkeit und Nebenwirkungsrate von verschiedenen Nicht-Opioidanalgetika wurde unter besonderer Berücksichtigung der Aussagekraft vorliegender Studien bei Patienten mit chronischen Schmerzen zusammengefaßt. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis zeigte Ibuprofen das günstigste Profil von Wirkungen und Nebenwirkungen. Naproxen Diclofenac und Meloxicam sind mögliche Alternativen. Bei Osteoarthritis zeigte sich Naproxen als günstigste Substanz gefolgt von Diflunisal Meloxicam und Diclofenac. In der Tumorschmerztherapie war Ibuprofen dem Naproxen und Diclofenac überlegen. Die Indikation von Nicht-Opioidanalgetika bei chronischen neuropathischen Schmerzen ist bisher nicht ausreichend untersucht. Die Dosierung sollte in der chronischen Schmerztherapie zurückhaltend erfolgen da erhöhte Dosierungen eher die Nebenwirkungen als die Wirkungen steigern. Ein Therapieabbruch wegen Nebenwirkungen wurde in folgender Häufigkeit gefunden: Ibuprofen 3 8% Acetylsalicylsäure 4 7% Piroxicam 4 8% Naproxen 7 4% Meloxicam 13% und Diclofenac 17 8%. Klinisch relevante Unterschiede in der analgetischen Wirkung konnten nicht belegt werden. Daher sollte die Auswahl eines Nicht-Opioides in der Therapie chronischer Schmerzen im Hinblick auf die erwarteten Nebenwirkungen erfolgen. Abstract Non-opioid-analgesics and co-analgesics in the treatment of chronic pain Efficacy and side effects of non-opioidanalgesics were analysed in a standardized review of placebo-controlled or double-blind studies. In rheumatoid arthritis ibuprofen showed the best ratio of effectiveness and side-effects. Naproxen diclofenac and meloxicam may serve as alternatives. In osteoarthritis naproxen seems to be superior to diflunisal meloxicam and diclofenac. In cancer pain ibuprofen is the treatment of the first choice followed by naproxen and diclofenac. No sufficient data on non-opioids in neuropathic pain were available. The dose administered in the management of chronic pain should be low in order to reduce the incidence of side-effects. The frequency of side-effect-related discontinuation of chronic pain medication was calculated as follows: ibuprofen 3 8% aspirin 4 7% piroxicam 4 8% naproxen 7 4% meloxicam 13 0% and diclofenac 17 8%. Since differences in efficacy were not clinically relevant the indication for a special non-opioid- analgesic medication should focus on the prevention of side-effects. Key words: Chronic pain ibuprofen naproxen diclofenac meloxicam placebo double-blind ___MH

Keyword(s): chronische Schmerzen Analgetika-Therapie Nicht-Opioide


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