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May 2024

Ergebnisse einer strukturierten Schulung und Behandlung von Patienten mit Einschränkung der Sprunggelenksbeweglichkeit und chronisch venöser Insuffizienz

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 180-181 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Landesversicherungsanstalt Hessen Ernst-Ludwig-Klinik Breuberg Problemstellung Bei Patienten mit fortgeschrittener chronisch venöser Insuffizienz (CVI) finden sich häufig Einschränkungen in der Beweglichkeit des oberen Sprunggelenkes. Als schwerwiegende Komplikation einer nicht sachgerechten Behandlung kann es dann zu einem arthrogenen Stauungssyndrom kommen. Als Folge der venösen Hypertension kommt es bei unzureichender Behandlung zum Stauungsekzem und im weiteren Verlauf über eine Hypodermitis zu einer Beteiligung der Gelenkkapsel und Faszie mit Schrumpfung der perimalleolären Umgebung unter Einschluß der Achillessehne. Ist es bereits zu einem venösen Ulkus gekommen wird zur Schmerzvermeidung der Fuß in Plantarflexion gehalten. Unbehandelt kommt es dann zu einem kontrakten Spitzfuß der letztlich den notwendigen venösen Rückstrom deutlich verschlechtert. Zur Aufrechterhaltung eines regelrechten venösen Abstroms ist somit eine gute Gelenkbeweglichkeit der unteren Extremitäten insbesondere des oberen Sprunggelenkes notwendig. Eine effektive Entstauungsbehandlung mit Kompressionsverbänden und Gehtraining bei CVI ist weitgehend abhängig von einer gut funktionierenden Gelenkbeweglichkeit. Die Untersuchung sollte die Frage klären inwieweit bei Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz (CVI Grad Ib) bereits eine Einschränkung der Sprunggelenksbeweglichkeit vorliegt und inwieweit eine strukturierte Behandlung sich auf die Gelenkfunktion und haemodynamische Parameter auswirkt. Methodik Bei 40 Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz (CVI Grad Ib) wurde vor und nach einer strukturierten Entstauungsbehandlung die Messung der Sprunggelenksbeweglichkeit in Kniestreckung und in Kniebeugung vorgenommen. Weiterhin wurden folgende Parameter bestimmt: Umfangsmessungen an definiertem Punkt des Unter- und Oberschenkels die transkutane Sauerstoffmessung (mm Hg Meßtemperatur 44° C) sowie als haemodynamischer Parameter der Durchmesser der Vena femoralis (Diameter im Stehen endinspiratorisch in cm). Die Diagnosestellung der chronisch venösen Insuffizienz erfolgte mittels Anamnese klinischer Untersuchung Doppler-Untersuchung farbkodierter Duplexsonographie Venenverschlußplethysmographie und Lichtreflexionsrheographie. Ausschlußkriterium war eine chronisch venöse Insuffizienz im Stadium III ausgeprägte Ödeme nicht venöser Art sowie alle internistischen und orthopädischen Begleiterkrankungen welche eine Gruppenbehandlung im Venentraining nicht erlaubten. Zum Schulungs- und Behandlungsprogramm gehörten praktische Übungen und Anleitungen in der Kompressionstechnik mit Kurzzugbinden (Wickelkurs) einschließlich Kontrolle und Überprüfung der Kompressionstechnik durch die Mitarbeiter. Bei den physikalischen Maßnahmen wurde besonders darauf Wert gelegt daß im Rahmen des Venentrainings Übungen erlernt wurden welche auch nach der Rehabilitationsmaßnahme in den Alltag integriert werden konnten. Als statistische Auswertung wurde der t-Test bei gepaarten Stichproben genommen die Auswertung erfolgte durch das ZEPF Landau.Bei den 40 Patienten handelte es sich um 19 männliche (jüngster 40 ältester 60) und 21 weibliche (jüngste 40 älteste 58 Jahre). Es lag kein signifikanter Unterschied im Alter der männlichen und weiblichen Patienten vor. ... ___MH


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