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May 2024

Biomechanik des Knochens Osteopenie Osteoporose

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 23 S. 28-32. 1998;

Abstract: Dr. med. H. Etzrodt Arzt für Innere Medizin und Endokrinologie Ulm. Die Muskelkräfte verformen den Knochen und der Knochen ändert seine Festigkeit in Abhängigkeit von Schwellenwerten die durch Hormone und andere Faktoren beeinflußt werden. Bei Schwinden der Muskulatur schwindet auch der Knochen. Für die praktische Anwendung haben die Kenntnisse der Knochenphysiologie große Bedeutung: 1) Die Bilanz des Knochenumbaus bestimmen Umbaueinheiten (BMUs) die vorwiegend durch die Mechanik geregelt werden und nicht isolierte Osteoblasten und Osteoklasten wie oft suggeriert. 2) Die Peak Bone Mass des Jugendlichen hat für den Erwachsenen nur dann Bedeutung wenn die Muskulatur sie weiterhin erforderlich macht. 3) Eine Zunahme in der Knochendichte kommt schon dadurch zustande daß der Knochenumbau gestoppt wird; sie braucht kein Hinweis auf Anbau von neuem Knochen zu sein. 4) Kalzium- und Vitamin-Haushalt haben nur bei Mangelzuständen eine Bedeutung für den Knochen. 5) In der Menopause erfolgt eine physiologische Verminderung der Knochendichte infolge eines vermehrten Umbaus und eines Abbaus von nicht mehr benötigten Kalziumspeichern. Die Abnahme der Knochenfestigkeit ist bedingt durch die Abnahme der Muskelkraft. Belastung des Knochens zu dieser Zeit der Menopause könnte eine Zunahme an jungem Knochen bedingen. 6) Verminderte körperliche Aktivität führt zur Osteopenie. Diese muß unterschieden werden von der Osteoporose bei der die Festigkeit der Knochen nicht der mechanischen Beanspruchung entspricht. Hier kann Muskelaufbau schaden. Oft werden Ergebnisse die bei Patienten mit Osteoporose erhoben wurden auf ältere Menschen übertragen die eine Osteopenie aufweisen. Abstract Biomechanics of bone osteopenia osteoporosis: Mechanical load is the most potent factor that determines bone strength. With disuse bone disappears. For daily medicine knowledge of bone physiology is important for interpretation of therapeutic results: 1) Not isolated osteoclasts or osteoblasts as often suggested determine the balance of bone remodelling but the basic multicellular unit (BMU) regulated primarily by bone strain. 2) Peak bone mass in young people is only important as long as it is preserved in older people by physical activity. 3) Increase in bone density results most frequently from stopping bone remodelling and needs not be an indicator of bone gain. 4) Calcium and vitamin D balance interfere with bone only in severe deficiency. 5) At menopause bone density declines physiologically because of increased remodelling and elimination of calcium reservoirs no longer needed. Decrease in muscular Force enforces the decrease in bone strength. Increased physical exercise at the time of menopause may increase the amount of new bone. 6) Reduced physical activity leads to osteopenia. Osteopenia has to be distinguished from osteoporosis in which bone strength does not correspond to physical loads. In the case of osteoporosis physical exercise may be harmful. In pharmaceutical research the two entities are often mixed up and results obtained in people suffering from osteoporosis are applied to people with osteopenia. Key words: Biomechanics of bone - Osteopenia - Osteoporosis ___MH

Keyword(s): Biomechanik des Knochens - Osteopenie - Osteoporose


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