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May 2024

HIV-assoziierte Tumoren

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 49 S. 687/67-693/75. 1998;

Abstract: Für die Verfasser: Priv.-Doz. Dr. med. N. H. Brockmeyer Dermatologische Klinik der Ruhr-Universität im St. Josefs-Hospital Bochum. AIDS-definierende Malignome sind das Kaposi-Sarkom Non-Hodgkin-Lymphome und das invasive Zervixkarzinom. Der häufigste Tumor ist das Kaposi-Sarkom (KS) mit einem Anteil von ca. 80% aller HIV-assoziierten Neoplasien. An zweiter Stelle folgen die Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) mit ca. 10 bis 15% und die Hodgkin-Lymphome (HL). Eine gehäufte Inzidenz weisen weiterhin anorektale Karzinome Zervixkarzinome Basalzellkarzinome Plattenepithelkarzinome und Melanome auf [4 11]. Kaposi-Sarkom Allen Varianten des Kaposi-Sarkoms (KS) sind ihr multizentrisches Auftreten ihre Makromorphologie ihre fragliche Metastasierung - KS-Zellen sind im Blut nachweisbar - und ihre möglichen Spontanremissionen gemeinsam. Initial finden sich erythematöse Makeln ähnlich einer entzündlichen korialen Reaktion ohne epidermale Beteiligung. Hell- bis dunkelrote leicht glänzende Papeln ähnlich einem Granuloma pyogenicum oval-livide Plaques und Knoten in den Spaltlinien der Haut die unter Glasspateldruck einen bräunlichen Farbton annehmen und nicht wegdrückbar sind (o. Abb. 1 2). Nach längerem Bestehen finden sich dunkelviolette bis braunschwarze Plaques die teilweise zu großflächigen harten Infiltraten konfluieren. Alle makromorphologischen Typen können bei einem Patienten gleichzeitig bestehen (o. Abb. 3). Beim HIV-assoziierten KS zeigt sich die Primärmanifestation häufig an Mundschleimhaut Glans penis und den Plantae. Besonders an den Händen und Füßen können wie beim afrikanischen auch beim HIV-assoziierten KS ausgeprägte hyperkeratotische Plaques auftreten die oft ulzerieren (o. Abb. 4 5). Die Überlebenszeit der Patienten beträgt bis zu drei Jahre. Sie verkürzt sich jedoch deutlich wenn das KS nach opportunistischen Infektionen auftritt. Bei rund 10% der Patienten ist das KS alleinige Todesursache [4 11] (o. Tabelle 1). Pathogenese. Die Pathogenese des KS ist nicht vollständig geklärt. Das KS tritt bei HIV-positiven Patienten 20 000fach häufiger auf als in der übrigen amerikanischen Bevölkerung; insgesamt sind 15% aller HIV-positiven Patienten betroffen. Bei immunsupprimierten Transplantatempfängern findet sich in nur 0 05% der Fälle ein KS. Es besteht eine große Differenz in der Inzidenz des KS zwischen den verschiedenen mit dem HI-Virus infizierten Gruppen. ... ___MH


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