Therapie mit bestrahltem Eigenblut - Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 103. Kongreß 30.9.-4.10.1998 Hannover

Journal/Book: Phys Rehab Kur Med 8 (1998) 140. 1998;

Abstract: Etwa seit Beginn bis in die Mitte dieses Jahrhunderts wurde venös entnommenes und i. m. zurückgegebenes Eigenblut in großem Umfang im Sinne einer unspezifischen Reizkörpertherapie eingesetzt. Diese Behandlung war ein weitgehend anerkannter Teil der wissenschaftlichen Hochschul- oder der sogenannten Schulmedizin. Als wichtige Indikationen galten Störungen der immunologischen Abwehr (z. B. rezidivierende bakterielle und virale Infekte) und Versuche einer "Umstimmung" bei allergischen Erkrankungen (z. B. atopischem Ekzem). Manche Autoren haben Eigenblut auch als "Tonikum" bei "lymphatischer" Konstitution eingesetzt. Später haben einige Autoren das Blut vor der Reinjektion bzw. der i.v. Reinfusion mit ultraviolettem Licht (überwiegend 256 nm) bestrahlt. Damit sollte der unspezifische Reiz intensiviert werden. In der Regel werden bei diesen Verfahren etwa 50 ml Blut behandelt. In der älteren Literatur werden kasuistische Mitteilungen und klinische Studien publiziert (etwa im Stil unkontrollierter Anwendungsbeobachtungen) welche die Methode durchaus als interessant erscheinen lassen. Neuere klinische Studien stammen aus dem russischen Sprachraum. In Deutschland muß die Methode zur Zeit wohl noch zu der sogenannten Außenseitermedizin gerechnet werden eine wissenschaftliche Überprüfung scheint aber durchaus interessant. Prof. Dr. med. M. Bühring Lehrstuhl für Naturheilkunde Krankenhaus Moabit Freie Universität Berlin Berlin hl

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