Globaler Hypophysenverderlappen- und Nebennierenrinden-Stimulationstest bei Patienten mit hereditärer Hämochromatose und Arthropathie im Vergleich zu Gesunden

Journal/Book: Z Rheumatol 1998; 57 Suppl. 1: 53 (P 32). 1998;

Abstract: Klinik für Rheumatologie Physikalische Medizin und Balneologie der JLU Gießen Bei hereditärer Hämochromatose findet man vermehrt endokrine Insuffizienzen unterschiedlicher Ausprägung. Eine häufige Erstmanifestation der Erkrankung ist die Arthropathie oft lange bevor endokrine Schäden manifest werden. Es stellt sich die Frage auch hier bereits subklinische bislang asymptomatische endokrine Insuffizienzen gefunden werden können. Untersucht wurden 5 weibliche postmenopausale und 6 männliche Patienten (mittleres Alter 54 08 Jahre) mit gesicherter hereditärer Hämochromatose die mit Arthropathie zuerst klinisch manifest wurden vor Beginn der Aderlaßtherapie und 11 gesunde Probanden (6 weibl postmenopausal 5 männl; mittleres Alter 52 64 Jahre). Für den globalen Hypophysenvorderlappen-(HVL-)Stimulationstest wurde den Probanden in folgenden Abständen über eine liegende Venenverweilkanüle Blut entnommen: 8.00 Uhr 9.00 Uhr 10.00 Uhr dann rasche i. v. Injektion folgender Hormone: 400 µg TRH (Henning Berlin) 100 µg CRH 100 µg GH-RH (Ferring) und 100 µg LH-RH (Hoechst) bei Männern bzw. 25 µg bei Frauen danach Blutentnahmen alle 15 min für eine Stunde und alle 30 min für eine weiter Stunde. ACTH (RIA) wurde aus EDTA-Trasylol-Mercaptoethanol-Plasma bestimmt Cortisol (FPIA) TSH (MEIA) FSH LH STH (jeweils CI-IA) aus Serum. Für den Nebennierenrinden- (NNR-) Stimulationstest wurde den Probanden nach einer 8.00 Uhr Blutentnahme 25 IE ACTH (Novartis) i. v. injiziert danach zweimal jede Stunde Blutentnahme und Bestimmung von Cortisol aus Serum. Im HVL-Stimulationstest war die Reaktion auf CRH unterschiedlich mit niedrigerem Cortisol (p = 0 001 Varianzanalyse) nach Stimulation bei Hämochromatose ACTH wartendenziell vereinzelt auch signifikant (p bis 0 005 U-Test) höher. FSH und LH waren nicht unterschiedlich ebenso TSH. Deutlich unterschiedlich war STH (p = 0 006 Varianzanalyse) besonders die Messungen 60 90 und 120 min (U-Test p < 0 005) nach GH-RH-Injektion mit höheren Werten in der Patientengruppe die zu Beginn tendenziell niedriger als bei Gesunden lagen. ... le

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