Eine Möglichkeit der Hautthermometrie zur Bewertung der manuellen Therapie bei zervikalen Blockierungen - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.195. 1997;

Abstract: Doz. Dr. med. T. Todoroff PH Klinik für Physiologie und Rehabilitation Medizinische Universität Varna Die Untersuchungen wurden bei 52 Patienten mit Blockierungen vorwiegend C1/2 C2/3 und am zervikothorakalen Übergang vorgenommen. Als Kontrollgruppe diente ein Kollektiv mit ähnlichen Blockierungen (32 Patienten) bei denen am Anfang nur eine Nachahmung der Manipulation - nur Rotationen bis zur Barriere der Blockierung - vorgenommen wurde. Später bekam diese Gruppe 3mal 1 Dragee Neuralgin (Analgetikum) und 5-7mal Nackenmassagen. Die Hautthermometrie wurde vor unmittelbar und 60 Minuten danach und nach dem Kurs manueller Therapie (Nachahmung) mit Digital-Multi-Meter der Firma Tektronix (USA) an Dermatomen C3 und C6/7 (Dermatomenschema der Firma Cook Dänemark) durchgeführt. Bei der Gruppe mit manueller Therapie wurde bei 80% der Patienten deutlich und signifikant eine Abnahme von 0 55°C registriert. Bei der Kontrollgruppe kam es bei der Nachahmung zu keiner signifikanten Erhöhung unmittelbar nach der Applikation gefolgt von leichter Abnahme 60 Minuten danach. Den Unterschied bei den verschiedenen Reaktionen erklären wir mit der schlagartigen Wirkung der Manipulationen dieser wichtigen Reflexzonen im Zervikalbereich die wahrscheinlich zu momentanen vasokonstriktiven Reaktionen führen. Die leichte Erhöhung in der Kontrollgruppe erklären wir mit den kleinen Mobilisationen der Nachahmung mit der Temperatur unserer Hände sowie mit einer psychischen Reaktion.

Keyword(s): Hautthermometrie zervikale Blockierungen

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