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May 2024

Hämorheologische Effekte infolge regelmäßigen Saunabadens über zwei Monate

Journal/Book: H u K 49 4/97 100. 1997;

Abstract: von Peter Strziga (Humanmedizinische Dissertationsarbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München) Zusammenfassung J. Kleinschmidt München Das Saunabaden zählt auch in der Bundesrepublik Deutschland zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen von Gesunden und es wird im Rahmen von Kurplänen in vielen Kurkliniken bei Patienten aus dem rheumatischen Formenkreis bis zur PostInfarkt-Rehabilitation therapeutisch eingesetzt. Hierbei wird mit modernen Saunaanlagen auf die im Prinzip schon bei Griechen und Römern bekannte stoffwechselsteigernde Überwärmungswirkung abgezielt. U. a. schwitzt der Mensch im Verlaufe eines Saunaganges dabei bis zu einem halben Liter Wasser aus. Dieser Flüssigkeitsverlust könnte sich letztlich in Veränderungen von Elektrolytkonzentrationen bis hin zu einer erhöhten Blutviskosität auswirken. Strziga ist dieser Frage nachgegangen und hat bei elf normalgesunden Probanden im Verlauf von acht Wochen in einem angenäherten Cross-over-Ansatz Zeitphasen mit zwei Saunabesuchen pro Woche bzw. ohne Saunagänge gegenübergestellt. Während eines Saunabesuches erfolgten jeweils drei Saunagänge (Deckentemperatur 95° C absolute Feuchte 10 bis 30 g Wasser/m3 Raumluft) mit den dazwischenliegenden Abkühl- (Dusche oder Tauschbad) und Ruhephasen. Tatsächlich ergaben sich geringe mittlere Anstiege des Hämatokrits (um 1.6 % Volumenprozente) und Erhöhungen der nativen Vollblutviskosität um weniger als 2 % der Ausgangswerte gemessen bei Schergradienten von 0.695 2.375 und 94.5 s-1. Erythrozyten Leukozyten Gamma-Globuline Hämoglobin und kolloidosmotischer Druck stiegen in der (nicht-signifikanten) Tendenz leicht an. P. Strziga wertet seine Ergebnisse dahin daß hämorheologische Langzeiteffekte des Saunabadens bei Gesunden minimal sind und damit keine klinische Relevanz haben. In Vorbereitung etwaiger Nachfolgestudien fehlt dabei nicht der übliche Hinweis daß dies bei Kranken anders sein könne: Damit bleiben noch weiteren Doktoranden Betätigungsfelder offen. schö


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