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May 2024

Einfluß von Alter Intelligenz und Operationsverfahren auf die Rehabilitationszeit bei Patienten mit infantiler Cerebralparese - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.193-194. 1997;

Abstract: M. Schöttler1 S. Senst2 W. Kühn1 M. Schöttler Lahntalklinik Nassau LVA Rheinprovinz1 Westfälische Universität Münster2 Abteilung für Neuroorthopädie Cerebralparese Nassau Operative Eingriffe im Bereich der unteren Extremitäten sind bei Patienten mit spastischen Bewegungsstörungen relativ häufig. Neben knöchernen Eingriffen werden insbesondere Hüft- und Kniebeugesehnenverlängerungen Adduktorentenotomien Rektustransferoperationen sowie Achillessehnenverlängerungen durchgeführt. Aufgrund biomechanisch-pathogenetischer Überlegungen werden in der Regel mehrere Operationen simultan durchgeführt. Das Alter zum Operationszeitpunkt ist unterschiedlich wie auch die Intelligenz der häufig mehrfach behinderten Patienten. Um festzustellen inwiefern sich das Lebensalter zum Zeitpunkt der Operation die Intelligenz sowie die Anzahl der simultan durchgeführten Operationen auf die postoperative Rehabilitationsdauer auswirken. haben wir eine diesbezüglich ausgerichtete Studie durchgeführt. Ausgewertet werden konnten 184 Patienten bei denen 334 Weichteiloperationen (Kniebeugesehnenverlängerungen Rektustransfer-Operationen) durchgeführt wurden. Die Dauer der Rehabilitationszeit wurde bestimmt durch die Erfassung von Beginn und Ende der Rehabilitationsmaßnahme wobei das Ende als Erreichen des präoperativen Funktionszustandes definiert wurde. Es zeigte sich daß bei Patienten bei denen ausschließlich eine Kniebeugesehnenverlängerung durchgeführt wurde keine Abhängigkeit der Rehabilitationsdauer zur Intelligenz der Patienten bestand (durchschnittlich 11 Wochen) während sie bei Patienten mit Rektustransfer deutlich intellektabhängig (zwischen 17 und 14 Wochen) war. Altersabhängig nahm die Rehabilitationszeit bei Patienten mit Kniebeugesehnenverlängerung kontinuierlich zu während Patienten die älter als 16 Jahre alt waren und bei denen gleichzeitig eine Rektustransposition durchgeführt wurde vermutlich aufgrund einer wiederum höheren Motivation eine rückläufige Rehabilitationszeit aufwiesen. Sowohl die Gruppe der Patienten bei denen eine Kniebeugesehnenverlängerung durchgeführt wurde als auch die Gruppe der Patienten bei denen eine Kniebeugesehnenverlängerung und Rektustranspositionsplastik durchgeführt wurden zeigten eine Zunahme der Rehabilitationszeit mit zunehmender Zahl simultaner Operationen. In Abhängigkeit von den Einflußgrößen Alter Intelligenz und Anzahl simultaner Operationen muß bei Patienten mit infantiler Cerebralparese eine postoperative Rehabilitationszeit nach weichteilkorrigierenden Eingriffen im Bereich der unteren Extremitäten von 10- 16 Wochen einkalkuliert werden.

Keyword(s): Alter Intelligenz Operationsverfahren Rehabilitationszeit infantile Cerebralparese


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