Zusammenfassung der Diskussion Heilversuch Klinische Forschung und Therapiefreiheit

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (1997) 91: 701. 1997;

Abstract: In der Diskussion ging es zunächst um die Frage der Einbeziehung noch nicht einwilligungsfähiger Kinder geistig Behinderter und bewußtloser Patienten in klinische Versuche. Auch durch die Einwilligung eines gesetzlichen Vertreters sind nicht alle diesbezüglichen Probleme gelöst (Deutsch). Grundsätzlich sollen die Ethikkommissionen dem Schutz von Patienten Ärzten und Institutionen dienen andererseits sollen sie nicht die ärztliche Forschung behindern (Deutsch). Für Heilversuche ist die "aussichtslose Lage" des Patienten entscheidend (Mattheis). Die Überführung von Heilversuchen in eine klinische Prüfung ist fließend. Eine bestimmte Zahl von Heilversuchen mit einem neuen Arzneimittel für diese Überführung in ein klinisches Forschungsvorhaben gibt es nicht. Die Therapieoptimierungsstudien (z. B. in der Onkologie) sind durch das Arzneimittelgesetz nicht gedeckt (Deutsch). Alle Diskutanten waren sich einig daß für den Arzt das Interesse des Patienten immer im Vordergrund zu stehen hat. ___MH

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