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May 2024

Osteoporose und Rehabilitation - Qualitätssicherung in der Osteoporose-Rehabilitation - Forderungen des Dachverbandes Rehabilitation in der Osteologie - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.174. 1997;

Abstract: PD Dr. med. habil. S. H. Scharla Abteilung für Innere Medizin mit Endokrinologie und Osteologie am Klinikum Berchtesgadener Land Schönau am Königssee (Abstract) Die Osteoporose zählt nach der WHO zu einer der 70 wichtigsten Erkrankungen der Menschheit. Kaum eine andere Erkrankung bietet ein solches Rehabilitationspotential und kann so konsequent aufgehalten und gebessert werden. Wie bei Akutkrankheiten ist auch hier spezifische Fachkenntnis Voraussetzung für differentialtherapeutisches Vorgehen. Die richtige und rechtzeitige Behandlung vermag die Verluste an Knochensubstanz rückgängig zu machen und das Frakturrisiko zu senken. Spezialisierte Rehabilitationskliniken haben Programme entwickelt die den Bedürfnissen der von Osteoporose betroffenen Patienten optimal dienen. Dabei sind folgende Aufgaben zu erfüllen: - Sicherung der Diagnose (Densitometrie Röntgen Labor Möglichkeit zur Knochenbiopsie) - Überprüfung Erfolgskontrolle und Anpassung der medikamentösen Therapie - Schmerzbehandlung - Bewegungstherapie (speziell ausgebildete Therapeuten) - Physikalische Therapie - Entspannungstherapie - psychologische Betreuung (Fachpersonal! ) - Ernährungsberatung - Sozialberatung Spezialisierte Rehabilitationskliniken für Osteoporose müssen zur Erfüllung dieser Aufgaben die entsprechenden Strukturqualitäten erfüllen. Im Personalbereich betrifft dies die Ärzte. die entsprechende Weiterbildung besitzen sollten. Dabei ist eine fachärztliche Betreuung sowohl durch Orthopäden als auch Internisten (mit Zusatzbezeichnung Endokrinologie/Rheumatologie) zu gewährleisten. Kenntnisse in spezieller Osteologie (nachgewiesen durch einjährige Tätigkeit in einer osteologischen Klinik) sowie in Rehabilitationsmedizin sollten vorhanden sein. Entsprechend muß auch das übrige Personal (insbesondere Therapeuten) weitergebildet sein. Im Bereich der technischen Ausstattung sind für eine Osteoporose-Klinik ein Densitometer (Knochendichte) sowie konventionelles Röntgen zu fordern ein eigenes Labor. Lehrküche eigenes Schwimmbad zusätzlich Bewegungsbecken sowie medizinische Trainingstherapie. Nach Erkenntnissen des Dachverbandes können diese Qualitätsstandards erst in ihrer Gesamtheit den notwendigen Erfolg in der Osteoporose-Rehabilitation bringen. Diese Forderungen dienen nicht nur dem Wohl der Patienten. Gleichbedeutend sind sie auch aus sozioökonomischer Sicht: Ein immer größer werdender Anteil der Patientinnen und Patienten ist noch im arbeitsfähigen Alter - hier steht die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit im Vordergrund. Bei den älteren Erkrankten hat die Vermeidung weiterer Frakturen Priorität um die möglichst lange Eigenversorgung zu sichern und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Ein weiteres Anliegen des Verbandes ist die gezieltere Nutzung der Möglichkeiten die entsprechend ausgestattete Reha-Kliniken bieten. Die Tagessätze liegen im Vergleich zu Akutkrankenhäusern zwischen 20 und 50% niedriger und stellen deshalb die einzige akzeptable wirtschaftliche Alternative dar.

Keyword(s): Qualitätssicherung Osteoporose Rehabilitation Osteologie


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