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May 2024

Der Einfluß der Jahreszeit auf den Kurverlauf

Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 7 S.186-189. 1997;

Abstract: Dr. phil. Franziska Muhry** Graz Univ.-Doz. Dr. phil. Maximilian Moser** Graz Univ: Professor Dr. med. Gunther Hildebrandt*** Marburg cand. med. Stanislaw Przywara** Graz Dr. med. Dr. phil. Michael Lehofer**** Graz Univ.-Professor Dr. med. Thomas Kenner** Graz * Aus der Forschungsstelle für Psychsomatik und Kurortmedizin Bad Gleichenberg ** Physiologisches Institut der Universität Graz *** Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung Marburg/Lahn **** Universitätsklinik für Psychiatrie Graz Einleitung Mit dem Wechsel der Jahreszeiten sind zahlreiche Umstellungen im menschlichen Organismus verbunden(6 20). In der ersten (aufsteigenden) Jahreshälfte ist der Organismus ergotrop eingestellt d. h. auf eine Leistungssteigerung gerichtet die durch eine erhöhte Aktivität von Herz und Kreislauf gekennzeichnet ist. Die trophotrope Einstellung in der zweiten (absteigenden) Jahreshälfte dient der Erholung des Organismus und ist z. B. durch eine Einschränkung des Stoffverbrauchs gekennzeichnet. Dieser Wechsel zwischen ergotroper Einstellung der vegetativen Funktionen in der aufsteigenden Jahreshälfte und trophotroper Einstellung in der absteigenden Jahreshälfte führt zu komplexen Umstellungen die u. a. zu Änderungen im hormonalen System in der Temperaturregulation im Kreislauf und in der Blutbildung führen. Daraus resultieren Schwankungen der Leistungsfähigkeit der Reaktionsbereitschaft der Anpassungsfähigkeit der Abwehrlage und sogar der Sterblichkeit. Die circa einjährige (circannuale) Periodik der vegetativen Funktionen wird durch äußere Faktoren die als Zeitgeber wirken moduliert und synchronisiert. Als Zeitgeber für diese circannuale Periodik des Menschen werden vornehmlich die Licht- und die Ultraviolettstrahlung angesehen(6 16) die auf der Nord- und Südhalbkugel der Erde in der Phasenlage umgekehrt wirken. Diesen jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen auch Kurverlauf und -erfolg u. a. bei Kneippkuren(8 16) bei Kuren an der See(11 12 13) und bei Hochgebirgskuren(9). Als Reaktions- bzw. Adaptationstherapie ist die Kur durch die jahreszeitlich bedingten Umstellungen der menschlichen Regulationsfähigkeit unterschiedlich wirksam(4 6 7. 14). . . .


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