Funktionelle Wirbelsäulengymnastik für Pflegeberufe

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 3 S.93-96. 1997;

Abstract: C. Mucha1 J. Winkler² 1Rehabilitationszentrum der Universität zu Köln (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. C. Mucha) Köln ²Institut für Rehabilitation und Behindertensport der Deutschen Sporthochschule Köln Abteilung Medizinische Rehabilitation und Prävention (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. C. Mucha) Köln Kurzfassung: Ziel: Die isokinetische Änderung der Kraft der Rumpfflexoren und -extensoren sollte in einer 10wöchigen Rückenschule für Pflegeberufe überprüft werden. Gestaltung: 56 Krankenschwestern mit chronischen Rückenschmerzen wurden randomisiert einer Übungs- (n=37) und Kontrollgruppe (n = 19) zugeordnet. Die Übungsgruppe führte ein konzipiertes Trainingsprogramm für die wirbelsäulensichernden Muskelgruppen durch. Die Änderung der Krafteigenschaften von Rumpfflexoren und -extensoren wurde isokinetisch vor Beginn und zum Ende der Rückenschule überprüft (Cybex 6000 mit Torso-Extension-Flexion Zusatzmodul). Die gewonnenen Daten wurden varianzanalytisch mit dem SPSS (PC+)-Programm berechnet. Ergebnis: Bei allen getesteten Winkelgeschwindigkeiten nahmen sowohl das maximal erreichte Drehmoment als auch die Gesamtarbeit und Leistung der Rumpfflexoren und -extensoren zu. Vor Beginn der Funktionsgymnastik wiesen die Krankenschwestern ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Rumpfflexoren und -extensoren mit einer Flexionsdominanz der Kraft auf. Schlußfolgerung: Durch das Trainingsprogramm in der Rückenschule haben sich die isokinetischen Kraftverhältnisse denjenigen schmerzfreier Probanden angeglichen. Es ist u.a. eine Möglichkeit eine Progression der Verhaltensmodifikation zu einem rückenbewußten Verhalten zu bewirken. Univ.-Prof. Dr. med. C. Mucha Rehabilitationszentrum der Universität zu Köln Lindenburger Allee 44 D-50931 Köln

Keyword(s): Krankenschwester - Pflegeberufe - Wirbelsäulenschäden - Rückenschmerz - Wirbelsäulengymnastik - Isokinetik - Prävention

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