Einfluß niedergelassener Ärzte auf den Zugang zur medizinischen Rehabilitation

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 27/28 S.425/35-38/428. 1997;

Abstract: Dr. N. R. Krischke Dipl.-Psych. S. Schmidt Prof. Dr. F. Petermann Dr. W. Seger Zentrum für Rehaforschung der Universität Bremen Bremen Zusammenfassung Einsparungen im Gesundheitswesen führen zu einer restriktiven Bewilligung von Rehabilitationsmaßnahmen. Damit weiterhin rehabilitationsbedürftige Versicherte an einer Rehabilitationsmaßnahme teilnehmen können müssen nicht-rehabilitationsbedürftige Versicherte bereits im Vorfeld erkannt werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig die gängige Zuweisungspraxis von Rehabilitationsmaßnahmen zu untersuchen. In einer Fragebogenstudie an niedergelassenen Ärzten zeigte sich daß etwa 30-40% der Antragsteller keiner Rehabilitationsmaßnahme bedürfen während gleichzeitig der Bedarf an Maßnahmen so hoch ist daß ihre Anzahl verdoppelt werden müßte. In einer zweiten Studie wurden das Antragsverhalten und die Bearbeitungsgüte der niedergelassenen Ärzte beim ärztlichen Befundbericht erfaßt. Hier stellte sich heraus daß die niedergelassenen Ärzte - entgegen ihren eigenen Annahmen - das Entscheidungsverhalten der Kostenträger beeinflussen.

Keyword(s): Stationäre medizinischen Rehabilitation Zugangsproblematik

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