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May 2024

Spontanremissionen bei Krebserkrankungen

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 45 S.30/660-36/664. 1997;

Abstract: Medizinische Klinik 5 / Institut für Medizinische Onkologie und Hämatologie Arbeitsgruppe Biologische Krebstherapie (gefördert von der Deutschen Krebshilfe) Klinikum Nürnberg Nord Nürnberg. Zusammenfassung Unter Spontanremission (SR) wird in der Onkologie eine vollständige oder partielle temporäre oder anhaltende Rückbildung der Malignomparameter verstanden die ohne jegliche tumorspezifische Behandlung erfolgt ist oder unter therapeutischen Maßnahmen die erfahrungsgemäß eine derartige Rückbildung nicht herbeiführen. Die Validität des Phänomens gilt heute als zweifelsfrei gesichert. SR sind insgesamt sehr seltene Ereignisse die zwar sporadisch bei allen Malignomentitäten vorkommen sich mehrheitlich jedoch auf wenige Tumorarten beziehen: Nierenzellkarzinome maligne Melanome Neuroblastome bei Kindern und niedrig-maligne Non-Hodgkin Lymphome (NHL). SR werden offensichtlich über biologische Abläufe vermittelt die zur Zelldifferenzierung oder zum vorwiegend apoptotischen Zelltod führen. Beobachtungen weisen auf beteiligte immunreaktive Vorgänge hin aber auch auf eine Angiogenese-Inhibition Hemmung der Telomerase-Aktivität in Tumorzellen und auf antiproliferative hormonelle Einflüsse. Eine modulierende Rolle psychosozialer Faktoren ist unklar. SR verdienen mehr Forschungsaufmerksamkeit da sie als natürliche In-vivo-Modelle biologischer Malignomkontrolle onkologische Therapieansätze fortentwickeln helfen.

Keyword(s): Tumor-Spontanremission Angiogenese Psychoonkologie Immunreaktivität


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