Teilstationäre Rehabilitation - eine Alternative zum stationären Angebot? - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.206-207. 1997;

Abstract: R. Jurda1 Anita Burger1 J. Haase2 Ilse Winter2 R. Jurda 1Fachklinik Ichenhausen Krumbacher Straße 45 D-89335 Ichenhausen 2klinikgruppe Enzensberg Höhenstraße 56 D-87629 Hopfen am See Hintergrund und Fragestellung: Seit April 1995 wird in der Fachklinik Ichenhausen das erste Modellprojekt "Teilstationäre Rehabilitation" in Bayern durchgeführt das für orthopädische und neurologische Patienten bestimmt ist. Hier wird nur über die orthopädischen Patienten berichtet. Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Beantwortung der Fragen - was der Begriff teilstationäre Rehabilitation beinhaltet bzw. wo die Abgrenzung zur ambulanten und vollstationären Rehabilitation liegt - welche Patienten für eine teilstationäre Rehabilitation in Frage kommen und wie die Akzeptanz bei den (geeigneten) Patienten ist - ob die Ergebnisqualität des neuen teilstationären Modells dem klassischen vollstationären Angebot vergleichbar ist. Methodik: Für den deskriptiven Teil wurde die Routine-Dokumentation ausgewertet (Eignungskriterien Akzeptanz Patientenstruktur). Im evaluativen Teil wurde mit einer stationären Vergleichsgruppe gearbeitet. Mit der Methode der schriftlichen Befragung konnten in zwei unverbundenen Stichproben (teilstationär vollstationär) die notwendigen Daten bei Ärzten und Patienten erhoben werden. Ausgewertet werden konnten 54 vom Arzt ausgefüllte Dokumentationsbogen und 330 Patientenfragebogen. Ergebnisse 1. Teilstationäre Rehabilitation beinhaltet - im Gegensatz zur ambulanten Rehabilitation - das gesamte Angebot der vollstationären medizinischen Rehabilitation mit Ausnahme der Unterbringung und teilweise der Verpflegung. 2. Teilstationäre Rehabilitation kommt nur für einen begrenzten Patientenkreis in Frage (ca. 10% aus dem gesamten orthopädischen Krankengut). Dieser ist durch einen überdurchschnittlichen Anteil jüngerer Männer gekennzeichnet. 3. Aus ärztlicher Perspektive zeigt sich eine hohe Übereinstimmung im Hinblick auf die untersuchten Zielgrößen Gesamtbefund Zielerreichung funktionelle und somatische Problemschwere Selbständigkeit im Alltag und soziale Integration. Ein signifikanter Vorteil ergab sich für die stationäre Vergleichsgruppe hinsichtlich der Zielgrößen "psychische Problemschwere" und "berufliche Integration". 4. Aus der Perspektive . . .

Keyword(s): Teilstationäre Rehabilitation stationäres Angebot

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