Allergenverminderung durch Filterung der Innenraumluft in Haushalten? - Stellungnahme zu "Luftreinigern" mit Gütesiegel

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 39 S.30/566-569/35. 1997;

Abstract: Dr. med. M. Dettenkofer I. Gebhardt Dr. med. M. Lacour Prof. Dr. med. F. D. Daschner Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der AIbert-Ludwigs-Universität Freiburg Freiburg; Dr. med. P. R. Grahmann Abt. Lungenchirurgie Chirurgische Universitätsklinik Freiburg. Raumluftreinigungsgeräte zur Filterung der Innenraumluft in Privathaushalten werden Allergikern mit erheblichem Werbeaufwand angeboten. Den weitreichenden Aussagen der Hersteller die vorwiegend auf der Basis von Laboruntersuchungen beruhen werden die Einschränkungen gegenübergestellt die sich für solche Raumluftreiniger beim Betrieb unter Alltagsbedingungen ergeben. Eine ". . . Entfernung von 99% aller Partikel aus der Luft die Allergien der Atemwege auslösen können ..." wird nicht erreicht Es stellt sich die Frage ob für Allergiker nicht sogar zusätzliche gesundheitliche Risiken entstehen z. B. durch Partikel < 1 µm die einen wesentlichen Teil der Allergene tragen und nur unzureichend gefiltert bzw. mit dem Betrieb solcher Geräte teilweise in höheren Konzentrationen abgegeben werden als in der Raumluft zunächst vorhanden. Durch die erzwungene Luftbewegung werden zusätzlich Allergene aufgewirbelt.

Keyword(s): Luftreiniger HEPA-Filter Innenraum-Allergene Elimination Bewertung

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