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May 2024

Funktionelle Evaluierung von Fußprothesen durch ambulantes Monitoring des Gehens während Alltagsaktivitäten - 102. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom 2.10. bis 4.10.1997 Leipzig

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 7 (1997) 4 S.215-216. 1997;

Abstract: H. J. Busser W. P. Polomski R. C. van Lummel H. J. Busser Heliomare Wijk aan Zee McRoberts BV Den Haag Niederlande Einleitung: Diese Studie stellt eine neue Methode zur Effektevaluierung von Knöchel-Fuß-Prothesen vor. Der Einfluß von Eingriffen auf das tägliche Gehen und die Qualität des Gehens können mit dem DynaPort GDL Monitor evaluiert werden. Der Rekorder speichert die Alltagsaktivität (ADL) in den Kategorie Fortbewegung Stehen Sitzen und Liegen sowie Parameter des Gehens durch das Verwenden von ambulanten Speichern der Beschleunigung und Position des Körpers (Veltink u. van Lummel 1994 Veltink et al. 1996). Das Ziel dieser Studie bildete die Evaluation zweier Fußprothesen eine "solid ankle-cushion heel" (SACH) und eine energiespeichernde Fußprothese (FLEX). Die Analyse ergab Effekte auf den Gang und ADL. Methodik: Ein 57jähriger Mann mit rechtsseitiger Unterschenkelamputation nahm an dieser Studie teil. Er trug 39 Jahre den SACH-Fuß und trägt seit letztem Jahr einen FLEX-Fuß. Die Versuchsperson wurde mit beiden Füßen bei einem Gehtest und während seiner normalen Arbeitsaktivität mit dem GDL-Monitor gemessen. Die Sensoren wurden nah am Körperschwerpunkt und auf den Unterschenkeln fixiert. Die Signale wurden im tragbaren Dynapport-Rekorder gespeichert. Parameter im Rahmen ADL und Gangbild werden automatisch von ADL- und GDL-Software analysiert. Ergebnisse: Die Gesamtzeit des Gehens und der Schrittfrequenz zeigte sich während des Arbeitstages mit dem FLEX-Fuß höher als mit dem SACH-Fuß. Es stellte sich heraus daß mit dem FLEX die selbst gewählte Geschwindigkeit höher war. Dazu waren beim FLEX Schrittfrequenz und Schrittlänge gesteigert. Ein asymmetrisches Gangbild zeigte sich bei beiden Füßen mit der Zeit der rechte Schritt als kürzester. Auch im Bereich Koordination der Hüftbewegungen ergab sich eine Asymmetrie in der Vorwärtsbeschleunigung die Beschleunigung an der rechten Seite etwas niedriger als links. Obwohl die totale Beschleunigung rechts auf beiden Füßen gleich groß war zeigte sich die Bewegungsintensität bei dem FLEX signifikant niedriger als bei dem SACH. Der Stoß bei dem rechten Heelstrike war mit dem SACH höher. Der Patient empfand beim SACH-Fuß eine höhere Ermüdung und höhere Krafteinwirkung auf dem Stumpf. Diskussion: Im allgemeinen folgern wir daß die Versuchsperson mit dem FLEX-Fuß einfacher läuft weil die Geschwindigkeit und Gesamtzeit des Gehens gesteigert sind im Vergleich mit dem SACH. Das Dämpfen des Heelstrikes und die Zurückgabe von Energie während der Phase des Wegstoßens war bei dem FLEX-Fuß dem SACH überlegen wahrscheinlich war darum das Gehen mit dem FLEX effizienter im Energiebereich. Diese Bemerkung könnte mit einer objektiven Evaluierung des Energieverbrauchs unterstützt werden. Darüber hinaus folgern wir daß ambulantes Monitoring des ADLs und Gehens einen signifikanten Beitrag zur funktionellen Evaluation von Fußprothesen sein kann.

Keyword(s): Evaluierung Fußprothesen Monitoring Alltagsaktivitäten


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