Merkmale musikalischer Gestaltungsmittel im interindividuellen Vergleich. Eine experimentelle Untersuchung

Journal/Book: Fachbereich Musiktherapie. 1997; 69123 Heidelberg. Fachhochschule Heidelberg. Diplomarbeit.

Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird eine Methode zur phänomenologisch-systematischen Analyse improvisierter Musik entwickelt. Der theoretische Teil thematisiert zunächst die phänomenologische Forschungsperspektive und das damit verbundene hermeneutische Problem des musikalischen Verstehens. Der semiotische Aspekt dient dem Ziel, formal-syntaktische Strukturen im übergeordneten Kontext eines musikalischen Zeichensystems zu verstehen. Die empirische Grundlage bilden 20 freie Klavierimprovisationen, die von einer Untersuchungsgruppe anhand von 4 vorgegebenen Begriffen eingespielt wurden. Mit Hilfe eines computergestützten Verfahrens (MIDI) aufgezeichnet und unter formal-syntaktischen Kriterien untersucht, wird die musikalische Gestaltung der - durch Begriffe repräsentierten - außermusikalischen Entitäten in bezug auf interindividuelle Muster verglichen. Als Basis einer systematischen Analyse dienen Untersuchungskategorien, die aus der Problematisierung grundlegender musikalischer Termini und deren Anpassung an das empirische Material resultieren. Die auf diese Weise explizierten interindividuellen Gestaltungsmerkmale werden in Form einer prototypischen Beschreibung der jeweiligen Entität abstrahiert. Abschließend beleuchtet der Autor Untersuchungskategorien und Methode kritisch.

Note: Uwe Schepanski; Hauptstr. 40, 66887 Jettenbach

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