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May 2024

Anschlußheilbehandlung (AHB) bei Erkrankungen des Herzens

Journal/Book: Heilbad & Kurort 48 (1996) 9-10 S.240-242. 1996;

Abstract: Professor Dr. med. Horst Zebe Bad Wildungen Der Gedanke einer intensivierten aktiven Rehabilitation nach der akuten Erkrankungsphase wurde ab Anfang der 70er Jahre zunehmend akzeptiert. Die Vorteile einer individuell angepaßten stufenweise gesteigerten und relativ zügigen Vollmobilisation die durch ein intensiviertes Gesundheitstraining begleitet wird konnte in den 80er Jahren durch zahlreiche Untersuchungen dokumentiert werden. Die kardiale Rehabilitation beschränkt sich aber nicht nur auf Patienten mit überstandenem Herzinfarkt nach entzündlichen Herzerkrankungen oder Herzoperationen sondern umfaßt alle Herzerkrankungen einschließlich der Behandlung palliativ oder korrigierend operierter komplexer angeborener Vitien bis hin zu Patienten nach Herztransplantation. Zahlreiche Studien belegen den Erfolg einer stationären Rehabilitation auch beim alten Menschen so daß eine obere Altersgrenze zur Zeit nicht mehr angegeben wird. Die Standardaufgaben einer kardiologischen Funktions- und Leistungsdiagnostik in der Rehabilitation sind eindeutig definiert worden. Für diese Aufgaben ist ein apparativer Katalog an Untersuchungsmethoden vorzuhalten und einzusetzen. Bei jeder der zu einer Anschlußheilbehandlung berechtigenden Diagnosen kann sich ähnlich wie in der Akutphase auch während der Anschlußheilbehandlung ein Spektrum von klinischen Problemen ergeben das konsequenterweise eine Intensivstation erfordert. 1995 wurden im Fürstenhof Bad Wildungen 2 471 Patienten behandelt die ganz überwiegende Mehrheit im Rahmen einer Anschlußheilbehandlung. Die medizinische Führung dieser Patienten erforderte rund 187 000 chemische Analysen nahezu 8 000 röntgenologische Untersuchungen bzw. Untersuchungen mit Hilfe der Echo- und Doppler-Technik. Rund 15 600 Untersuchungen wurden im Kreislauflabor vorgenommen darunter ca. 4 500 so zeitaufwendige Untersuchungen wie Fahrradergometrie und langzeitelektrokardiographische Aufzeichnungen. Da die Mehrzahl unserer Patienten von Universitätskliniken bzw. von Krankenhäusern mit Maximalversorgung zugewiesen wird ist die Anzahl der im Herzkatheterlabor vorgenommenen Untersuchungen relativ beschränkt. Dennoch waren mehr als 600 invasiv-diagnostische Maßnahmen erforderlich.


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