Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
May 2024

Rescue -PTCA bei akutem Myokardinfarkt nach erfolgloser thrombolytischer Therapie: Primärresultate Komplikationen und angiographische Verlaufskontrollen

Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 5 S.143-148. 1996;

Abstract: I. Krakau1 N. Schulze-Waltrop2 H. Heuer2 Medizinische Klinik B Herzzentrum Wuppertal der Universität Witten/Herdecke (Direktor: Prof. Dr. H. Gülker)1; Medizinische Klinik - Schwerpunkt für Kardiologie Nephrologie und Intensivmedizin - des St. Johannes Hospitals Dortmund (Direktor: PD Dr. H. Heuer)2 Zusammenfassung Nach Durchführung einer intravenösen thrombolytischen Therapie bei akutem Myokardinfarkt muß bei 25-40 % der Patienten von einem persistierenden Gefäßverschluß ausgegangen werden ohne daß diese Patienten mit nichtinvasiven klinischen Untersuchungsmethoden sicher zu identifizieren sind. Therapeutisch bleibt entweder die konservative Therapie mit Abwarten eines Späterfolgs der Thrombolyse oder alternativ eine frühzeitige Koronarangiographie mit sofortiger "Rescue"-PTCA. Wir untersuchten im Zeitraum von April 1990 bis April 1993 insgesamt 46 Patienten mit akutem Myokardinfarkt bei denen mindestens 90 min nach Therapiebeginn der klinische Verdacht auf das Versagen einer intravenösen Thrombolyse bestand. Alle Patienten waren zum Untersuchungszeitpunkt hämodynamisch stabil. Die Koronarangiographie ergab in 50% einen kompletten Verschluß der Infarktarterie (TIMI 0) in 48 % bestand eine Perfusion TIMI 1 in 2% TIMI 2. Bei allen Patienten wurde eine PTCA durchgeführt mit einer primären Erfolgsrate von 96% (Reststenose <50 % TIMI 3). Frühe Reverschlüsse (0-6 Tage nach PTCA) traten bei 13 % auf. Insgesamt 4 3 % der Patienten verstarben während der Hospitalphase. Die Rate an prozeduralen Komplikationen betrug 4 3%. Insgesamt 86 % der erfolgreich behandelten Patienten wurden nach 6 bzw. 12 Wochen erneut koronarangiographiert. In 16% der Fälle war das Infarktgefäß erneut komplett verschlossen weitere 26% hatten eine Restenose > - 50%. Die planimetrisch aus dem Lävokardiogramm ermittelte Ejektionsfraktion betrug 56 7 ± 11 3%. Eine erneute Angioplastie wurde bei 32% der Patienten durchgeführt. Bei Versagen einer intravenösen Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt ermöglicht die Rescue-PTCA die rasche und sichere Wiederherstellung der Koronarperfusion. Die prozedurale Komplikationsrate ist gering problematisch sind dagegen die relativ hohen Raten sowohl früher als auch chronischer Reverschlüsse.

Keyword(s): akuter Myokardinfarkt Rescue-PTCA Thrombolyse


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung