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May 2024

Kälteanwendungen bei der Kniekontrakturbehandlung Immediate und serielle Wirkungen

Journal/Book: SPV/ FSP/FSF/ FSF Nr. 10-Oktober 1996. 1996;

Abstract: L. Kober Fachklinik Bad Heilbrunn Abteilung Orthopädie Wörnerweg 30 D-83670 Bad Heilbrunn (Leitung: Dr. med. U. Gieler) P. Kröling und M. Grüninger Institut für Med. Balneologie und Klimatologie Marchioninistr. 17 D-81377 München (Leitung: Prof. Dr. med. E. Senn) ZUSAMMENFASSUNG Die Vorbehandlung mit Kälte dient bei der krankengymnastischen Behandlung von Kontrakturen der Erweiterung des schmerzfreien Raumes. Die vorliegende Studie vergleicht an Patienten mit postoperativen bzw. posttraumatischen Kniegelenkkontrakturen die Veränderung der aktiven Gelenkmobilität (Winkelgradmessung) und der Druckschmerzschwelle (pressure pain threshold PPT) durch entweder 15 min Kältepackung oder 2 min Kaltluft in Verbindung mit je einer gleichartigen krankengymnastischen Übungsbehandlung. Immediatwirkungen der Kälte /n=24) Die Druckschmerzschwelle erhöht sich nach der Anwendung der Kältepackung um +27% (p<0 001) und der Kaltluft um +20% (p=0 012) und bleibt nach der anschliessenden krankengymnastischen Behandlung erhöht bzw. erhöht sich in der Kontrollgruppe (krankengymnastische Kontrakturbehandlung ohne Kältevorbehandlung) um +13% (p=0 002). Die Kniegelenkmobilität verbessert sich in allen Behandlungsgruppen sowohl nach Kälte als auch nach der krankengymnastischen Behandlung (insgesamt bei der Kaltluft um +12° Kältepackung um +11 ° und der Kontrolle um +9°; p < 0 001 resp.). Ergebnisse am 8. Behandlungstag (n=21) Die Druckschmerzschwelle erhöht sich gegenüber dem Ausgangswert des 1. Behandlungstags bei der Kältepackung um +31 % (p<0 001) der Kaltluft um +17% (p---0 024) und der Kontrollgruppe um +23% (p=0 068). Die Kniegelenkmobilität erhöht sich in der Kältepackgruppe um +16° (p=0 001 ) der Kaltluft um +13° (p=0 066) und der Kontrollgruppe um +11 ° (p=0 086). Fazit Die Vorbehandlung mit Kälte bei der krankengymnastischen Übungsbehandlung im Rahmen der Kontrakturbehandlung des Knies führt gegenüber der Kontrollgruppe zu einer Besserung bezüglich Druckschmerz und Bewegungsspielraum. Konträre den Prozess der Kontrakturrückbildung behindernde Wirkungen der Kälte in der Rehabilitationsphase treten nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie nicht auf.

Keyword(s): Kryotherapie - Druckschmerzschwelle - Gelenkmobilität- Kniegelenkkontraktur


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