Reorganisation und Dezentralisierung bei der LVA Rheinprovinz

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 8-9/96 S.511-573. 1996;

Abstract: Zusammenfassung Die Suche nach neuen Organisations- und Strukturkonzepten für öffentliche Verwaltungen ist nicht nur ein deutsches Thema sie ist Teil einer internationalen Bewegung und Diskussion zur Reform öffentlicher Verwaltungen die - wenn auch mit zum Teil unterschiedlichen Zielvorstellungen - in vielen westlichen Industriestaaten geführt wird. Die Leitbilder an denen sich öffentliche Verwaltungen heute zunehmend orientieren und die die Vorgehensweise vieler Einrichtungen bei ihren Veränderungsprozessen prägen sind schlanke Verwaltung Qualität des Verwaltungshandelns und Wandel von der Ordnungsverwaltung zu einer kundenorientierten Dienstleistungsverwaltung. Neben diesem allgemeinen Modernisierungsdruck auf alle öffentlichen Verwaltungen und Institutionen ergibt sich für die Rentenversicherungsträger ein zusätzlicher Druck daraus daß sich die Rahmenbedingungen für das System der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung nachteilig verändert haben. So wird seit längerem über die generelle Zukunftsfähigkeit der Rentenversicherung diskutiert. Kritisch betrachtet werden auch die Auseinandersetzungen über den aus vielerlei Gründen erforderlichen finanziellen Mehrbedarf der Rentenversicherung mit den damit einhergehenden Beitragserhöhungen bzw. Leistungseinschränkungen. Und schließlich: Auch die Diskussion über eine sinnvolle Neustrukturierung der Organisationsform der Rentenversicherung tritt mehr und mehr in das Bewußtsein der Öffentlichkeit. Für die Rentenversicherungsträger ergibt sich aus all dem verstärkt die Notwendigkeit nachzuweisen daß sie effizient arbeiten. Als größter Träger der Arbeiterrentenversicherung in der Bundesrepublik Deutschland will die LVA Rheinprovinz ein Modell für eine moderne und effiziente Landesversicherungsanstalt mit einer regional gegliederten dezentralen und kundenorientierten Trägerstruktur schaffen. ___MH

Zurück | Weiter