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May 2024

Alimentäre Jodversorgung in Deutschland

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 6 S.28/78-32/82. 1996;

Abstract: R. Hampel1 T. Kühlberg1 H. Zöllner2 D. Klinke3 K. Klein4 E.-G. Pichmann1 A. Kramer2 1Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten der Klinik für Innere Medizin der Universität Rostock; 2Institut für Hygiene und Umweltmedizin Universität Greifswald; 3Institut für Klinische Chemie Universität Greifswald; 4Forschungsstelle für Gesundheitserziehung Universität Köln Zusammenfassung Die Strumaprophylaxe durch Verwendung jodierten Speisesalzes beruht in Deutschland auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Durch forcierte Aufklärung Öffnung des europäischen Binnenmarktes und Wegfall der Deklarierungspflicht für mit Jodsalz hergestellte Nahrungsmittel hoffte man auf eine Besserung der alimentären Jodversorgung in den letzten Jahren. Wir untersuchten in 32 definierten Regionen Deutschlands bei 5932 Schilddrüsengesunden die Jodidausscheidung im Spontanurin. Die Jodidbestimmung erfolgte auf der Basis der Sandell-Kolthoff Reaktion die des Kreatinins nach Jaffe. Der Median betrug 72 4 µg Jodid/g Kreatinin. Kinder unter 10 Jahren (76 9 µg/g Kreatinin) hatten eine gering bessere Jodidurie als Erwachsene. Unterschiede zwischen dem Norden der Mitte dem Süden Deutschlands sowie zwischen den alten und neuen Bundesländern gab es nicht. 9% hatten eine ausreichende Jodversorgung (über 150 µg Jodid pro Tag) 17% lagen zwischen 100 und 150 µg 55% zwischen 50 und 100 17% zwischen 25 und 50 2% unter 25 µg Jodid pro Tag. Die Ergebnisse belegen daß der alimentäre Jodmangel allein durch forcierte Aufklärung nicht zu beheben ist. Eine gesetzliche Strumaprophylaxe ist erforderlich.

Keyword(s): Jodversorgung Jodidausscheidung (Urin) Jodmangel Deutschland


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