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May 2024

Die Bildung von ds-DNS-Antikörpern unter Sulphasalazin (SAS) - ein Befund mit wenig Belang?

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 1 S.33-36. 1996;

Abstract: Rheuma-Einheit der Medizinischen Poliklinik der LMU München Zusammenfassung Die Induktion eines lupusähnlichen Syndroms unter Sulphasalazintherapie (SAS) ist bisher erst in Einzelfällen beschrieben. Von den ersten Beobachtungen ausgehend untersuchten wir prospektiv Wertigkeit und in einigen Fällen Langzeit-Verhalten dieses Befundes bei 103 Patienten mit begonnener SAS-Therapie. Bei 18 Patienten (17 %) traten ds-DNS-AK neu auf. Es waren 17 (von 77) Patienten mit c.P. und ein Patient (von 26) mit HLA-B27 assoziierter Arthropathie betroffen. In zwei Fällen entwickelte sich eine lupusähnliche Symptomatik (Fieber/Erythem/Leukopenie) die jeweils nach Absetzen des SAS abklang. Die 18 Patienten mit Entwicklung von ds-DNS-AK konnten über längere Zeit beobachtet werden. In 12 Fällen hiervon wurde SAS wegen des ds-DNS-Befundes oder Unwirksamkeit abgesetzt. Hier verschwanden die ds-DNS-AK durchweg innerhalb von 6 Monaten. Sechs Patienten behandelten wir trotz des Befundes unter engmaschigen Kontrollen weiter ohne daß dies klinische Folgen mit sich brachte. Unsere Ergebnisse zeigen ein häufiges Auftreten von ds-DNS-AK unter SAS vor allem bei c. P in Einzelfällen bei HLA-B27-assoziierter Arthropathie das nur sehr selten von klinischen (lupusähnlichen) Symptomen gefolgt ist. Nach unseren Erfahrungen ist ein Absetzen des SAS bei Auftreten nicht obligatorisch wenn eine gründliche Überwachung gewährleistet ist.

Keyword(s): ds-DNS-Antikörper Sulphasalazin (SAS)


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