Orthostatische und ergometrische Belastung während eines vierwöchigen Frühheilverfahrens in Buching im Allgäu

Journal/Book: Intern. Sauna- Arch. 13 H. 1/2 (1996). 1996;

Abstract: von Heinrich Fichtl (Humanmedizinische Dissertationsarbeit an der Medizinischen Fakultät der Ludwig- Maximilians- Universität München) Die Arbeit von H. Fichtl nimmt Bezug auf die Bewegungstherapie der gerade im internistischen Bereich schwerpunktmäßig Herz- und Kreislauferkrankungen betreffend bei Kuren große Bedeutung zugeschrieben wird. Um den Erfolg einer "aktiven Übungsbehandlung" zu objektivieren hat Fichtl bei 40 Patienten und Patientinnen die überwiegend auf Grund der Diagnose "vegetative Dystonie" in ein Kursanatorium der LVA Schwaben nach Bad Buching eingewiesen worden waren neben Kreislaufregulationsprüfungen nach Schellong auch fahrradergometrische Leistungstests im Verlauf des Heilverfahrens durchgeführt. Es stellte sich heraus daß zwar erwartungsgemäß im Kurverlauf der Puls- Leistungs- Index ab- bzw. die PWC 130 zunimmt sich diese Verbesserungen aber längst nicht so klar aus dem Streubereich abheben wie die Normalisierungen der Ruhewerte: neben einem deutlichen Abfall der Ruhepulsfrequenz kam es auch zur vielfach festgestellten Verringerung des Ruheblutdrucks als Ausdruck eines Erholungs- bzw. Stabilisierungseffektes. Dasselbe gilt auch für die Schellong- Reaktion als Maß der vegetativen Reagibilität auf Blutdruckveränderungen. Die Interpretation der Resultate läßt den Schluß zu daß mit dem dosierten Bewegungstraining bei Patienten mit "Kreislaufstörungen" zwar auch eine gewisse Verbesserung des Trainingszustandes zu bewirken ist. Der Erfolg einer Kur die bekanntlich nicht nur aus ständiger Bewegungstherapie besteht drückt sich aber vor allem in einer nachhaltigen Ökonomisierung der Kreislauffunktion aus.

Keyword(s): Bewegungstherapie

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