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May 2024

Kurmedizinische Behandlung mit Radon

Journal/Book: Heilbad & Kurort 48 (1996) 8 S.190-192. 1996;

Abstract: Privatdozent Dr. med. Albrecht Falkenbach Frankfurt/Main Radonquellen werden seit Jahrhunderten zur Behandlung bei Beschwerden genutzt. An verschiedenen Orten der Welt haben sich dabei aus der Erfahrung die auch noch heute gültigen Indikationen entwickelt. Die wichtigsten Heilanzeigen stellen entzündliche und degenerative rheumatische Erkankungen dar Die Wirkkomponente dieser Quellen das Edelgas Radon wurde erst Anfang diesen Jahrhunderts defeniert und der Zusammenhang mit der ionisierenden Strahlung geklärt. Nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen fand die medizinische Behandlung mit ionisierender Strahlung eine weite Verbreitung. Mit enormem Optimismus behandelten die Ärzte eine Vielzahl von Erkrankungen zum Teil mit sehr gutem Erfolg. Mit den zunehmenden Kenntnissen über die möglichen Langzeitrisiken einer hoch dosierten Strahlenexposition wuchsen jedoch auch die Bedenken vor der therapeutischen Anwendung. Spätestens seit den Atombombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki dominierte die Angst vor jeglicher Strahlung. Der Reaktorunfall von Tschernobyl löste auch in Mitteleuropa eine in der Retrospektive übertriebene Panik aus. Seit dieser Zeit stehen in Presse und Fernsehen die Negativmeldungen über mögliche Strahleneffekte im Vordergrund. Dabei wird leider mehr emotional als sachlich diskutiert was zu einer großen Verunsicherung der Patienten in Radonkurorten geführt hat. Physikalische Chemie und Strahlenbiologie Radon ist ein Element in der Zerfallsreihe des Urans. Aus Radium entsteht das flüchtige Edelgas Radon das eine physikalische Halbwertszeit von 3 8 Tagen hat. Radon liegt als Gas-Luft-Gemisch vor oder ist im Wasser gelöst. Die Löslichkeit im Wasser ist abhängig von der Temperatur. Bei höheren Temperaturen ist die Löslichkeit geringer und das Radongas entweicht leichter. Auch beim Aufwirbeln des Wassers kommt es zur Freisetzung von Radongas. Dies ist bedeutsam bei dem Transport radonhaltiger Wässer an den Anwendungsort. Wichtig ist auch daß es beim Einlassen in die Wanne nicht zu starken Wirbelbildungen kommt da sonst das Gas entweicht. . . .


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