Bewiesen: Kohlensäurehaltige Mineral-Thermal-Bäder lindern die Folgen von Blutgefäßkrämpfen der Hand

Journal/Book: H u K 48 5/96 118 - 119. 1996;

Abstract: Hand- bzw. Unterarmbäder in kohlensäurehaltigem Mineral-Thermalwasser können differenziert zur Behandlung der Raynaud-Krankheit auch als symmetrische Blutgefäßkrämpfe bezeichnet eingesetzt werden. Das haben Wissenschaftler des Instituts für Angewandte Physiologie und Balneologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Br. herausgefunden. Bei der Raynaud-Krankheit wird unterschieden zwischen der primären d. h. der echten oder selbständigen Raynaud-Krankheit deren Ursachen noch unklar sind und der sekundären oder symptomatischen bevorzugt bei Frauen vorkommenden pheripheren Durchblutungsstörung in der Hand. Im ersten Stadium führt diese Krankheit zu anfallsweisen seitensymmetrischen Verkrampfungen der Fingerarterien wobei anfangs Blässe nachfolgend Blaufärbung der Finger dann Rötung begleitet von Empfindungsstörungen und Schmerzen in den betroffenen Bereichen auftreten. Im zweiten Stadium gekennzeichnet durch gesteigerte Anfallbereitschaft führt diese Erkrankung zu Schwellungen bzw. Wasseransammlungen in der Haut lokalem Absterben von Gewebeteilen ("Rattenbißnarben") und möglicherweise zum langsamen Absterben der Glieder. Zur Heilung dieser in den zivilisierten Ländern doch recht häufig vorkommenden Erkrankung gibt es bisher keine standardisierte Therapie. Bekannt ist daß sich die Anfälle durch Vermeiden von Kälte Nässe Vibrationen und Nikotin sowie durch Streßreduktion und ggf. Absetzen von bestimmten Medikamenten reduzieren lassen. Die Freiburger Wissenschaftler um Privatdozent Dr. Hartmann haben in ihren über einen längeren Zeitraum durchgeführten Untersuchungen bewiesen daß Bäder in kohlesäurehaltigem Wasser (Säuerling Bad Krozingens) die Durchblutungsstörungen der Fingergefäße nachhaltig positiv beeinflussen. ... schö

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